Gesundheitsminister Lauterbach besuchte „Christoph Berlin“
(Bild: Heinl/BMG)Berlin (DRF) – Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach besuchte kürzlich die Besatzung des Intensivtransporthubschraubers „Christoph Berlin“ der DRF Luftrettung. Er begleitete das Team bei zwei Einsätzen und bedankte sich im Anschluss für die wertvollen Einblicke.
„Ich bin sehr beeindruckt von der professionellen und engagierten Arbeit der Besatzung, und ich bedanke mich dafür, dass ich so direkt an der Arbeit der DRF Luftrettung teilnehmen konnte“, sagte der Bundesgesundheitsminister. „Bei den Einsätzen, die wir geflogen sind, wurde sehr klar: Die Luftrettung wird gebraucht. Im Zusammenhang mit den Reformen im Gesundheitswesen, die wir gerade erarbeiten, führe ich viele Gespräche mit den Praktikern. Auch hier bei ‚Christoph Berlin‘ konnte ich wieder sehr viele interessante Anregungen bekommen, die in unsere Gesetzgebung einfließen werden.“
Dr. Krystian Pracz, Vorstand der DRF Luftrettung, dankte dem Gesundheitsminister für seinen Besuch: „Die notfallmedizinische Versorgung hier in Deutschland ist ein aktuelles und sehr wichtiges Thema. Dabei ist es zentral, dass diejenigen, die Entscheidungen treffen, sich auch vor Ort ein Bild machen. Dass sich der Gesundheitsminister so viel Zeit genommen hat, einen Einblick in unsere Arbeit zu gewinnen, freut uns daher sehr. Wir haben den Einsatzbetrieb dafür in keiner Weise angepasst, sondern der Minister hat sich nahtlos in alle Abläufe eingefügt und mit seiner medizinischen Expertise wertvolle Impulse im Einsatzgeschehen gegeben.“
Pracz stellte dem Gesundheitsminister im Gespräch zentrale Anliegen der Akteure in der Notfallversorgung vor, außerdem Vorschläge der DRF Luftrettung zur Reform der Notfallversorgung: „Wir müssen, wir wollen und wir können die Versorgungsqualität verbessern, indem wir mit geringem finanziellem Aufwand in einem ersten Schritt die vorhandenen Ressourcen besser nutzen – sowohl technisch als auch im Hinblick auf das vorhandene Personal. Denn auch in der Gesamtbetrachtung unseres Systems gilt: Jeder Moment zählt! Das gilt für die konkrete Notfallsituation. Und das gilt auch für die dringend notwendigen Veränderungen im Rettungsdienst. Wir müssen jetzt die bürokratischen Hindernisse abbauen und ganzheitlich denken und handeln, um die bestmögliche medizinische Versorgung sicherzustellen.“
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Der Krankenhausbettenabbau funktioniert ja schon in Deutschland. Genug Kliniken gehen bankrott. Das ist politischer Wille, nicht höhere Gewalt. Man macht die Finanzierung klamm (Fallbudgetierung, von Herrn Lauterbach eingeführt) und die Trauer und das Elend des Stellenabbaues überläßt man den Gemeinden und Kommunen… Die Auswirkungen auf die Qualität der Versorgung und den RD kann sich jeder denken. Das kann auch kein RTH wieder rausreißen.
Und: Für alles in der Welt gibt es gute Argumente! Selbst für traurige (böse) Ziele gab und gibt es auch immer gute Argumente! Corona sprechen wir hier mal nicht an.
Sehr traurig.