Goslar und Northeim planen virtuellen Leitstellenverbund
(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Goslar (pm) – Die niedersächsischen Landkreise Goslar und Northeim arbeiten im Rettungswesen nachbarschaftlich zusammen. Das gemeinsame Projekt zur Telenotfallmedizin beispielsweise sorgte für bundesweites Interesse. Auf der Basis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit planen die beiden Kreise jetzt einen virtuellen Leitstellenverbund.
Bei den beiden Leitstellen handelt es sich im Landesvergleich um eher kleinere Einrichtungen. Sie versorgen jeweils ein Gebiet, in dem rund 130.000 Menschen leben. Mit dem Zusammenschluss soll das Fortbestehen beider Leitstellen auch angesichts des wirtschaftlichen Drucks seitens der Kostenträger für den Rettungsdienst gesichert werden. Gleichzeitig sei dies ein Weg, um die Qualität der notfallmedizinischen Versorgung auf regionaler Eben zu erhalten und weiter zu fördern, teilte der Landkreis Goslar mit.
„Der virtuelle Leitstellenverbund ermöglicht es uns, Redundanzen und gleichzeitig Ressourcen zu schaffen, die wir bei Bedarf freisetzen können“, erläuterte die Erste Kreisrätin, Regine Breyther. „Ich halte dies für den richtigen und zukunftsweisenden Weg für unsere Notfallversorgung. … Die Zusammenarbeit der Landkreise hat in der Telenotfallmedizin bislang sehr gut funktioniert. Daher bin ich der Meinung, dass Northeim der richtige Partner für uns ist, mit dem wir auf Augenhöhe weiter gemeinsam arbeiten werden.“
Die Aussicht, mit einer weitreichenderen Zusammenarbeit beide Leitstellen zu stärken, überzeugte auch die Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse: Sowohl der Goslarer Ausschuss für Ordnung, Rettungswesen, Gesundheit und Verbraucherschutz als auch der Northeimer Ausschuss für Brand- und Katastrophenschutz empfahlen den Zusammenschluss einstimmig.
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