Hälfte der Schwerverletzten verunglückt im Straßenverkehr

(Bild: Kzenon/Shutterstock)Berlin (DGOU) – Nahezu die Hälfte aller im Krankenhaus behandelten schwerverletzten Unfallopfer ist auf Verkehrsunfälle zurückzuführen. Darauf machte die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) anlässlich des Aktionstages „Tag der Verkehrssicherheit“ am vergangenen Samstag (15.06.2024) aufmerksam.

Als „schwerverletzt“ wird ein Patient im TraumaRegister DGU (TR-DGU) erfasst, wenn er aufgrund seiner schweren Verletzungen im Schockraum des Krankenhauses aufgenommen und anschließend auf der Intensiv- oder Überwachungsstation weiterbehandelt werden muss. Das TraumaRegister zählt hierbei pro Jahr insgesamt durchschnittlich 30.000 Schwerverletzte. Dazu zählen beispielsweise auch Schwerverletzte durch Stürze.

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Neben den in Lebensgefahr schwebenden Patienten gibt es weitaus mehr Krankenhausbehandlungen nach Verkehrsunfällen. In Deutschland werden Schwerverletzte in der Regel in einem der über 600 Traumazentren der Initiative TraumaNetzwerk DGU behandelt. Diese Kliniken sind speziell ausgestattet und bieten den Unfallopfern die besten Überlebenschancen.

„Neben der Versorgung von Schwerverletzten liegt uns die Unfallverhütung am Herzen. Wir raten zum Tragen eines Fahrradhelms, wir fördern kluge Entscheidungen von jungen Fahranfängern und rufen zu gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr auf“, sagt DGOU-Präsident Professor Dr. Andreas Seekamp, Direktor der gemeinsamen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Kiel.

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