„Helfer vor Ort“ sind jetzt elektrisch unterwegs

(Bild: DRK OV Ammerbuch)Tübingen (DRK) – Bei Notfällen sind die ehrenamtlichen „Helfer vor Ort“ (HvO) meist die ersten, die beim Patienten eintreffen und lebensrettende Hilfe leisten. Der DRK-Ortsverein Ammerbuch hat in Tübingen-Unterjesingen kürzlich eine solche Gruppe ins Leben gerufen und mit einem BMW i3 ausgerüstet. Dahinter steht das Projekt „elektrisch-leben-retten.de“, mit dem die elektrische Therapie und elektrische Fortbewegung kombiniert werden sollen.

Seit vielen Jahren werden landesweit örtliche ehrenamtliche Helfer des DRK parallel zum Rettungsdienst zu medizinischen Notfällen alarmiert, um erste lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Auch im Landkreis Tübingen existieren seit den 1990er-Jahren solche Gruppen – inzwischen an über 20 Standorten.

Anzeige

Im Tübinger Teilort Unterjesingen wurde durch den Ammerbucher DRK-Ortsverein am Samstag (26.10.2019) eine solche „HvO-Gruppe“ eingerichtet. Doch ist das Deutsche Rote Kreuz hierbei mit dem Projekt „elektrisch-leben-retten.de“ vom üblichen Aufbau einer solchen Helfergruppe abgewichen.

Mit deutschlandweit einem der ersten vollelektrischen Einsatzfahrzeuge, das regelhaft im Rettungsdienst eingesetzt wird, sollen die Problematiken der hohen Feinstaubbelastung und des enormen Verkehrsaufkommens in dem Tübinger Teilort aufgegriffen werden. Durch das elektrisch angetriebene Einsatzfahrzeug soll im Notfall auch in Unterjesingen schnell und ohne Emissionen qualifizierte Erste Hilfe zum Patienten gebracht werden. Zudem möchte man im Rahmen des vierjährigen Projekts die Alltagstauglichkeit eines solchen elektrischen Einsatzfahrzeugs testen.

BMW unterstützt mit der kostengünstigen Bereitstellung eines BMW i3 das Projekt. Die Umrüstung zum Einsatzfahrzeug erfolgte durch die Ehninger Firma Bertrand. Das Defibrillations-System an Bord stellte die Firma Corpuls zur Verfügung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert