Saarlouis (Herzwacht) – Die Deutsche Herzwacht stattete das Robert-Schumann-Gymnasium als erste Schule im Saarland mit einem Defi aus.
Kammerflimmern ist oft tödlich. Defibrillatoren können es stoppen. Deshalb werden an immer mehr Orten tragbare Defibrillatoren angebracht, die von medizinischen Laien bedient werden können. Jetzt verfügt die erste saarländische Schule über einen elektronischen Lebensretter und entsprechend geschulte Ersthelfer.
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Automatisierte, externer Defibrillatoren (AED), welche sprachgesteuert und mit optischer Handlungsanleitung ausgestattet sind, haben die Bedienung der Geräte stark vereinfacht. Förderlich für die zunehmende Verbreitung sind auch sinkende Preise für die im Notfall auch von geschulten Laien einsetzbaren AED.
Am 20. März übergab die Deutsche Herzwacht e.V. nach halbjähriger Programm-Vorbereitung den ersten AED an das Robert Schuman Gymnasium in Saarlouis. Schulleiter Hans-Josef Louis nahm das Gerät vom Typ PHILIPS HeartStart in Empfang. Das Gerät hängt jetzt an einem exponierten Standort vor dem Sekretariat der Schule. Das Organisationsprojekt wurde ärztlich begleitet. Die Ersthelfer wurden bereits im letzten Jahr geschult und Anfang 2009 in die Anwendung des Geräts eingewiesen.
Die Herzwacht sieht in dem AED vor allem einen sichtbaren Botschafter für die Erste Hilfe. Herzkranke Schüler und Lehrer gaben den Ausschlag ein AED-Programm in der Schule zu starten. Die Kosten von 1.800 Euro für Defibrillator, Beatmungsmaske und Wandhalterung wurden durch Sponsoren mitfinanziert. Die Herzwacht hofft, dass das Projekt buchstäblich “Schule machen wird” und sich die Idee an weiteren Schulen durchsetzt.