Hypothermie: Stadien und Risikofaktoren

Hypothermie_580Bremen (rd_de) – Nicht nur im Winter, aber vor allem in der kalten Jahreszeit stellt die Hypothermie (Unterkühlung) eine große Gefahr für Notfallpatienten dar.

Unter einer akzidentellen Hypothermie wird eine unbeabsichtigte Erniedrigung der Körpertemperatur (KT) auf weniger als 35 Grad Celsius verstanden. Es gibt verschiedene, meist vier-stufige Einteilungen von Schweregraden. Dabei wird zwischen leichten Unterkühlungen bis 32 Grad Celsius und schweren Formen unter 27 bis 28 Grad Celsius unterschieden. Die Einteilung hat allerdings nur didaktischen Stellenwert. Im Einzelfall gibt es keine strenge Korrelation zwischen KT und klinischer Symptomatik. Zudem können die Stadien überlappen.

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Vor allem in Kombination mit Nässe und Wind können Unterkühlungen auch bei deutlich über 0 Grad Celsius entstehen.

Umstände, die eine Unterkühlung oder Erfrierungen begünstigen, sind unter anderem:

•    akute Alkoholisierung,
•    Drogenintoxikation,
•    chronische, insbesondere psychiatrische Erkrankungen,
•    Diabetes,
•    Demenz,
•    Alkoholismus und
•    Drogenabhängigkeit.

Darüber hinaus kann es zu einer Kombination gleich mehrerer Risikofaktoren kommen.

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(Text: Jürgen Auerhammer, Anästhesist, Notarzt; Symbolfoto: Markus Brändli; 15.12.2016)

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