Im Münsterland entsteht ein Rettungsdienst-Netzwerk

(Bild: Heiner Witte/Stadt Münster)Münster (p:s) – Die Stadt Münster hat gemeinsam mit den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf ein Rettungsdienst-Netzwerk ins Leben gerufen.

Wenn im neuen Jahr die Besatzungen von Rettungswagen im Münsterland ärztliche Unterstützung bei ihrer Arbeit benötigen, können sie sich digital mit der neuen Tele-Notarzt-Zentrale in Münster verbinden. Kameras und Übertragungsgeräte können zu jedem Notfall mitgenommen und auch während der Fahrt störungsfrei betrieben werden. Den Auftrag für die notwendige Digitaltechnik haben die Rettungsdienste der Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster nun gemeinsam vergeben.

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Mehr als 150 Rettungswagen der Region und die neue Zentrale in der Leitstelle der Feuerwehr Münster werden von der Firma Umlaut Telehealthcare ausgestattet. Sie hatte sich in einem europaweiten Wettbewerb durchgesetzt.

Die künftig eingesetzte Technologie wurde vor zehn Jahren in Aachen zur Verbindung von Rettungswagen und Tele-Notärzten entwickelt. Seitdem ist sie dort sehr erfolgreich im Einsatz. Durch permanente Verbesserungen an der bewährten Technik sowie leistungsstärkere und immer kleinere Geräte konnte das Aachener Unternehmen die Rettungsdienste im Münsterland von sich überzeugen und erhielt den Zuschlag. Der Aufbau der Tele-Notarzt-Zentrale in Münster und die Ausstattung der ersten Rettungswagen sollen bis Ostern 2024 abgeschlossen werden.

Im Kreis Borken sind bereits seit Jahren Rettungswagen mit der Tele-Notarzt Zentrale in Aachen verbunden. Auch die Stadt Münster konnte bereits Erfahrungen mit dem Betrieb einer Tele-Notarzt-Zentrale sammeln. Das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen lässt derzeit flächendeckend in allen Regionen des Landes Tele-Notarzt-Zentralen einrichten.

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