Im Wetteraukreis stehen bald Katretter zur Verfügung

(Bild: Wetteraukreis)Friedberg (FB) – Unter dem Motto „Zur Stelle, wenn’s zählt“ soll ab Anfang Februar 2025 im Wetteraukreis (HE) die Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung in Form der Katretter zur Verfügung stehen.

„Mit der Einführung von Katretter schaffen wir die Möglichkeit, dass qualifizierte Ersthelferinnen und Ersthelfer oft mehrere Minuten vor dem Rettungsdienst vor Ort sind und die entscheidende Herzdruckmassage beginnen können“, erklärt Landrat Jan Weckler. „Damit erhöhen sich die Überlebenschancen der Betroffenen maßgeblich.“

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Ergibt sich aus einem Notruf der Verdacht eines Herz-Kreislauf-Stillstands, alarmiert die Zentrale Leitstelle in Friedberg neben dem Rettungsdienst auch registrierte Ersthelferinnen und -helfer im Umkreis des Notfalls. Über die Katretter-App erhalten diese einen Alarm und können den Einsatz innerhalb von 30 Sekunden bestätigen. Anschließend werden sie per Handy-Navigation zum Einsatzort geführt. Vor Ort legitimieren sie sich anhand eines digitalen Einsatzausweises und beginnen mit der Herzdruckmassage.

Zur Einführung des Systems können sich Fachkräfte wie Mitarbeitende des Rettungsdienstes, Angestellte aus Gesundheitsfachberufen, Ärztinnen und Ärzte, aber auch Mitglieder der Feuerwehr oder von Hilfsorganisationen registrieren. Nach erfolgreicher Registrierung, Freischaltung und Onlineschulung erhalten sie ihre Ausrüstung, darunter eine Warnweste, Handschuhe und eine Beatmungsmaske. Versichert sind die Ersthelferinnen und -helfer für die Zeit ihres freiwilligen Einsatzes über die Unfallkasse.

Am 15.01.2025 fand eine Fortbildungsveranstaltung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst des Wetteraukreises statt. Ziel war es, die Einführung des Systems optimal vorzubereiten und die Rettungsdienste umfassend über die Einsatzabläufe zu informieren.

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