Implantierter Defibrillator: Gefahr für Ersthelfer?

ICD, Defibrillator, HerzschrittmacherBremen (rd_de) – Geht von einem implantierten Defibrillator für Ersthelfer eine Gefahr aus? Nicht nur Laien fragen sich, ob sie während der Ersten Hilfe durch den ICD eines Patienten unfreiwillig selbst einen Stromstoß erhalten können.

In den ERC-Leitlinien 2015 wird im Kapitel zu den erweiterten lebensrettenden Maßnahmen darauf aufmerksam gemacht, dass die Schockabgabe eines ICD während der kardiopulmonalen Reanimation zu Kontraktionen der Brustmuskulatur führen kann. Zum Teil erhielten offenbar auch schon Helfer durch den ICD eines Patienten Elektroschocks. Das European Resuscitation Council (ERC) geht allerdings davon aus, dass ein Schaden für Helfer aufgrund der niedrigen Energiestufen eher unwahrscheinlich ist.

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Dies bestätigen auch die ICD-Hersteller. Sie weisen in den Patienteninformationen darauf hin, dass Menschen mit einem ICD bei der Schockauslösung berührt werden können, ohne dass sich ein Helfer dadurch in Gefahr bringt. Gleiches gilt dementsprechend auch für die Notfallversorgung dieser Patienten durch den Rettungsdienst.  

Die Leitlinien beziehen sich in diesem Punkt auf einen Artikel aus Großbritannien, der 2009 in der Zeitschrift „Resuscitation“ publiziert wurde. In ihm werden mehrere Fallberichte zitiert, unter anderem ein Fall aus Deutschland, der sich 1995 ereignete.

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(Text: Thomas Semmel, Notfallsanitäter, Dozent im Rettungsdienst, ERC ALS Instruktor; Symbolfoto: Markus Brändli; 23.05.2017)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. mein freund gab mir die hand als mein defi auslöste.er merkte nichts davon.

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  2. Mein Vater verstarb trotz icd.ich versuchte ihn zu reanimieren mit herzdruckmassage..trotz auschlagen des defi.es war ein fürchterlicher Anblick

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