Interschutz startet in vier Wochen

(Bild: Rainer Jensen/Deutsche Messe AG)Hannover (DM AG) – Vom 20. – 25. Juni 2022 findet in Hannover die Interschutz statt. Mit dabei serin werden unter anderem die im Katastrophenschutz etablierten Organisationen wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD) und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB).

Die Interschutz bietet für die Akteure beste Gelegenheit zum Austausch von Ideen und Lösungen. Zugleich geben die Organisationen dem Publikum aus aller Welt einen Eindruck von ihrer Leistungsfähigkeit und den ständig wachsenden Herausforderungen.

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Besucher und Besucherinnen können sich am Stand der DLRG (Halle 17 /D58) über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der größten freiwilligen Wasserrettungsorganisation der Welt informieren. „Die Starkregenkatastrophe im vergangenen Sommer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat uns gezeigt, dass noch nicht überall bekannt ist, was die DLRG etwa im Katastrophenschutz alles leisten kann“, sagt die Präsidentin des Verbandes, Ute Vogt. Die Interschutz in Hannover sei eine wichtige Plattform, um hier Abhilfe zu schaffen.

Auf der vom DLRG-Bundesverband und dem Landesverband Niedersachsen gemeinsam bespielten Standfläche werden die Wasserretter verschiedene Szenarien veranschaulichen, darunter die Sicherung von Deichen und Dämmen. Weiterhin wird die DLRG die biologische (Rettungshunde) und technische Ortung (mittels Drohnen und Sonar) bei der Suche nach Personen im Wasser sowie die Aufarbeitung von Geo-Informationsdaten präsentieren.

Näher vorgestellt wird auch die Einsatzkomponente Strömungsrettung. „Während der Katastrophe im Juli 2021 waren die Strömungsretterinnen und -retter des Öfteren die einzigen vor Ort und haben vielen Menschen das Leben retten können“, so Ute Vogt. Die für die Rettung in schnell fließenden Gewässern ausgebildeten Einsatzkräfte verfügten über die nötigen Fähigkeiten und die Ausrüstung, um in solchen Lagen Personen, die vom Wasser eingeschlossen sind, schnell zu erreichen.

Der Interschutz-Auftritt des DRK (Halle 17/B58 und B06 sowie Halle 26/G29) zielt darauf ab, die gesamte Bandbreite des Bevölkerungsschutzes und des komplexen Hilfeleistungssystems darzustellen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die wachsende Betreuungslage gelegt. Die Bandbreite der Präsentation reicht von Themenfeldern wie Notfallrettung, den erweiterten Rettungsdienst und den Katastrophenschutz bis zur umfassenden Ansprache der örtlichen Ebene und ehrenamtlichen Basis, der Kreis- und Landesebene und der Bundesebene. Bei der Darstellung kommen auch Virtual-Reality (VR)-Elemente zum Einsatz.

VR-Simulationen aus den Themenfeldern Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz erwartet das Fachpublikum auch auf der Präsentationsfläche der Johanniter-Unfall-Hilfe. Vorgestellt wird ferner ein neuer Gerätewagen-Sanität (GW-San), der durch sein komplett überarbeitetes Beladungskonzept bestmöglich an die neuen Einsatzanforderungen angepasst worden ist. Einer dieser Zehntonner auf Basis eines MAN-Fahrwerks steht zur Besichtigung bereit.

Ein weiteres Highlight auf dem über 800 Quadratmeter großen Messestand der Johanniter (Halle 26/C29 und F13) ist das 2021 gestartete „Anti-Gaffer“-Projekt, das dem Voyeurismus an Unfallorten Einhalt gebieten und damit Menschenleben retten soll. Dazu setzt die Hilfsorganisation auf großflächige QR-Codes beispielsweise auf Rettungswagen. Erfasst das Handy eines Schaulustigen das Fahrzeug, erkennt die Kamera den QR-Code und leitet den Benutzer direkt auf die Internetseite www.gaffen-toetet.de. Begleitet wird das Pilot-Projekt von der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften.

Neben weiteren Exponaten wie beispielsweise einer Drohne, Bewerbungsmöglichkeiten für Haupt- bzw. Ehrenamt vor Ort und noch ein paar Überraschungen, stehen die Johanniter auch für Austauschgespräche zum Bevölkerungsschutz für politische Entscheider aus den Bundesländern und Kommunen zur Verfügung.

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