Jahresbericht zur innerklinischen Reanimation veröffentlicht

(Bild: Roman Zaiets/Shutterstock)Nürnberg (DGAI) – Der siebte öffentliche Jahresbericht zur innerklinischen Reanimation des Deutschen Reanimationsregisters der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) ist jetzt verfügbar. Er enthält wichtige Zahlen, Daten und Fakten zu aktuellen Entwicklungen der Reanimationsversorgung in deutschen Kliniken.

Eine zentrale Erkenntnis ist, dass durch gezielte Schulungen des Krankenhauspersonals der Anteil der Reanimationen vor dem Eintreffen des Notfall- oder Reanimationsteams in den letzten Jahren gesteigert werden konnte.

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Der „Jahresbericht Innerklinische Reanimation 2023“ des Deutschen Reanimationsregisters basiert auf 5.783 Datensätzen von Patientinnen und Patienten aus 178 Kliniken in Deutschland, darunter 1.907 Datensätze einer Referenzgruppe von 45 Kliniken aus demselben Zeitraum.

„Eine der wichtigsten Erkenntnisse des aktuellen Berichts ist: Bei 91,1 Prozent der reanimationspflichtigen Patientinnen und Patienten wurde bereits vor Eintreffen des Notfall- bzw. Reanimationsteams mit den Reanimationsmaßnahmen begonnen, in der Regel durch das Pflegepersonal“, erläutert Professor Jan-Thorsten Gräsner, Sprecher des Organisationskomitees des Reanimationsregisters sowie Sprecher der Sektion Notfallmedizin der DGAI. „Diese Zahl konnte in den letzten Jahren vor allem durch berufsgruppenübergreifende Fortbildungsmaßnahmen des Krankenhauspersonals stetig erhöht werden. Noch vor fünf Jahren, im Jahresbericht 2019, lagen wir hier bei 78,6 Prozent.“ Ziel sei es jedoch, diesen Anteil noch weiter zu steigern.

Signifikante Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich in wenigen Bereichen: Die häufigsten erweiterten Maßnahmen neben der Herzdruckmassage sind nach wie vor die endotracheale Intubation und die Gabe von Adrenalin. Die Normalstationen bleiben der häufigste Ort für Herz-Kreislauf-Stillstände innerhalb der Kliniken, da die Patientinnen und Patienten hier in der Regel nicht kontinuierlich mit Monitoren überwacht werden. Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die während der Reanimationsmaßnahmen einen Spontankreislauf wiedererlangten, liegt weiterhin bei rund 60 Prozent. Nach innerklinischen Reanimationsmaßnahmen konnten erneut etwa 19 Prozent der Patientinnen und Patienten lebend entlassen werden.

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