Johanniter ziehen Bilanz nach Adele-Konzert-Reihe

(Bild: Gerhard Bieber/Johanniter)München (JUH) – Nach dem letzten von insgesamt zehn Auftritten des Superstars Adele in der eigens hierfür aufgebauten Adele-Arena am Messegelände München ziehen die Johanniter Bilanz.

1.395 Personen wurden an den Konzerttagen medizinisch versorgt, 56 kamen zu einer weiteren Behandlung in Krankenhäuser und 1.611 Personen erhielten kleine Hilfeleistungen wie etwa ein Pflaster. „Dem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde für den breitesten Outdoor-Bildschirm mit 220 Metern könnte man gut noch 420 Meter Pflaster hinzufügen, die vom Sanitätsdienst ausgegeben wurden“, merken die Johanniter in ihrer Bilanz an.

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„Für Konzertabende im Freien mit zum Teil sehr heißen Tagen und 74.000 Besucherinnen und Besuchern sowie den vielen Beschäftigten im Catering, bei der Security oder in der Technik bewegte sich unser Einsatzaufkommen im ganz normalen Durchschnitt“, so der Sanitätsdienstleiter Florian Weber von den Johannitern. „Wenn so viele Menschen zusammentreffen, dann kommt es auch immer zu medizinischen Notfällen. Das waren allergische Reaktionen auf Insektenstiche, chirurgische Verletzungen, aber auch Schwangerschaftskomplikation und Herzbeschwerden. Und da das internationale Publikum für Konzertabend oft keine Pflaster eingesteckt hat, haben sich Fans mit einer Druckstelle oder Blase am Fuß auch an uns gewandt. Einen positiven Einfluss hatten sicher die kostenfreien Trinkwasserausgaben, die vom Veranstalter installiert wurden.“

Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes waren an den zehn Konzerttagen an sieben Sanitätsstationen, mit 25 Fußstreifen sowie sechs zusätzlichen Einsatzfahrzeugen auf dem Veranstaltungsgelände präsent. Insgesamt 1.200 Schichten seien besetzt worden, so die Johanniter.

Unterstützung für die Johanniter aus München gab es von anderen Verbänden aus Bayern und Baden-Württemberg, aber auch aus Tirol, vom Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst sowie vom THW. Die weiteste Anreise zum Einsatz hatten Sanitätskräfte aus dem 640 Kilometer entfernten Bad Oeyenhausen (NRW).

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