Jubiläum: 50 Jahre Rettungshubschrauber in Hamburg
(Bild: Bjoern Wylezich/Shutterstock)Hamburg/Bonn (BBK) – 1973 startete der erste Rettungshubschrauber vom Luftrettungszentrum Hamburg. Über 80.000 Rettungseinsätze flog der inzwischen als „Christoph 29“ bezeichnete Hubschrauber seitdem. Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg würdigte das 50-jährige Jubiläum des Rettungszentrums am vergangenen Samstag (16.09.2023) mit einem Festakt.
Im Jahr 2022 verzeichnete „Christoph 29“ mit rund 1.660 Flügen die meisten Einsätze aller zwölf Luftrettungszentren in Deutschland. Der Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) vom Typ EC135 T2i leistet damit einen wichtigen Beitrag bei der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung im Großraum Hamburg.
Das Luftrettungszentrum dort gibt es bereits seit 50 Jahren. 1973 lautete der Funkrufname des ZSH allerdings noch „Florian Hamburg Rettungshubschrauber“ und war später dann als „SAR HH 71“ bekannt. Erst als im Jahr 2006 der Flugbetrieb durch die Bundespolizei übernommen wurde, änderte sich der Name in „Christoph 29“. Die Kooperation des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg und der Fliegertruppe der Bundespolizei begann.
Im Bundesgebiet gibt es insgesamt zwölf Luftrettungszentren, von denen aus die orangefarbenen ZSH in den Einsatz gehen. Das BBK stellt die insgesamt 18 Maschinen starke Flotte den Ländern zur Verfügung. Die Hubschrauber werden für den Katastrophen- und Zivilschutzfall vorgehalten, ergänzen und unterstützen so aber zumeist den täglichen Betrieb des bodengebundenen Rettungsdienstes.
So auch im Luftrettungszentrum Hamburg. Dort sind neben dem Rettungshubschrauber noch drei bodengebundene notarztbesetzte Rettungsmittel stationiert. Diese vier Einsatzmittel leisten jährlich bei circa 10.000 Notarzteinsätzen Hilfe für erkrankte oder verletzte Patientinnen und Patienten. Allein der Hubschrauber ist in seiner 50-jährigen Geschichte zu mehr als 80.000 Einsätzen gestartet.
Die Rettungsteams setzen sich aus Angehörigen der Fliegergruppe der Bundespolizei und des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg zusammen.
„Die bundesweit einmalige Kooperation des BBK, der Bundeswehr und der Bundespolizei im Luftrettungszentrum in Hamburg hat sich in den letzten Jahren nachdrücklich bewährt“, freut sich BBK-Präsident Ralph Tiesler.
„Es sind 50 Jahre schnelle und lebensrettende Hilfe aus der Luft und auch zu Land. Mit unermüdlichem Einsatz und höchster Professionalität haben die Kolleginnen und Kollegen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg in dieser Zeit zahllose Leben gerettet und medizinische Herausforderungen gemeistert“, sagt Oberstarzt Dr. Thomas Harbaum, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg.
„Der Teamgedanke ist herausragend und die beste Grundlage für eine hochqualifizierte Hilfeleistung in den Einsätzen“, hebt Oberfeldarzt Marc Royko, Sprecher der leitenden Ärztinnen und Ärzte von Luftrettungszentren mit Zivilschutzhubschraubern und Notarzt des „Christoph 29“, hervor.
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Ich bin Stolz als Wehrübender 16 Wehrübungen in der Abt.X – Rettung- abgeleistet zu haben.