Kampagne für mehr Respekt vor Einsatzkräften

(Bild: Annabel_p/pixabay.com)Nürnberg (pm) – Mehr Respekt und weniger Gewalt gegen Einsatzkräfte – das sind die Hauptziele der am Freitag (04.12.2020) von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Polizeipräsident Roman Fertinger gestarteten Kampagne der mittelfränkischen Polizei.

Die neue Kampagne des Polizeipräsidiums Mittelfranken umfasst unter anderem großflächige Plakate, auf denen Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) zu sehen sind, halb in Uniform und halb in ziviler Kleidung. Diese Plakate sollen insbesondere an Polizeidienststellen, Rettungs- und Feuerwehrwachen sowie an Gebäuden des THW angebracht werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Sensibilisierungs-Videos auf Facebook, Twitter und Instagram.

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Die Zahlen zur Gewalt gegen Polizeibeamte steigen seit Jahren auf neue Höchststände. So gab es im letzten Jahr 7.959 Fälle von verbaler und körperlicher Gewalt (+3,5 Prozent), wobei das Gros Fälle körperlicher Gewalt waren (4.501, +2,7 Prozent). Dabei wurden 2.599 Polizistinnen und Polizisten verletzt (+1,3 Prozent). Neben Polizeibeamten waren 2019 bayernweit auch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes in 311 Fällen (+53,9 Prozent) und Feuerwehrleute in 82 Fällen (+3,8 Prozent) von Gewaltdelikten betroffen.

„Gewalt gegen Einsatzkräfte hat leider an Brisanz nicht verloren und ist weiterhin ein großes Problem“, erklärte Herrmann. Das Ausmaß an Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft sei oftmals erschreckend hoch. „Wir müssen bestmöglich diejenigen schützen, die sich tagtäglich für unsere Sicherheit einsetzen und in Notfällen zur Stelle sind!“, so Herrmann.

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