Köln stellt auf Meduvent Standard um

(Bild: Stadt Köln)Köln (pm) – Die Feuerwehr Köln hat alle 76 Rettungswagen des städtischen Rettungsdienstes auf Beatmungsgeräte des Modells Weinmann Meduvent Standard umgestellt. Mit der neuen Beatmungstechnik möchte man die effiziente Behandlung von Notfallpatienten weiterhin auf bestmöglichem Niveau sicherstellen.

Die neue Technik besteht aus einer Tasche mit Sauerstoffflasche und Zubehör für die Inhalation (sogenannter „OxyBag“) und aus dem eigentlichen Beatmungsgerät. Neben einer kompakten und leichten Bauform zeichnet sich das neue Beatmungsgerät durch eine Turbinentechnik aus. Sie kommt bisher überwiegend in stationären Beatmungsgeräten zum Einsatz. Der wesentliche Vorteil dieser Technik bestehe darin, dass man die Beatmung über einen langen Zeitraum von bis zu acht Stunden auch ohne eine externe Sauerstoff- und Stromversorgung sicherstellen könnte, teilte die Stadt Köln mit. Durch die Erweiterung der Beatmungsmuster könne man zudem flexibel und adäquat auf die unterschiedlichen Krankheitsbilder in der Notfallrettung reagieren.

Seit September 2021 gab es für die rund 1.800 Mitarbeitenden im Kölner Rettungsdienst 110 Einweisungstermine auf allen elf Feuer- und Rettungswachen, in zwei Kölner Kliniken, in der Berufsfachschule für Notfallsanitäter sowie im Führungs- und Schulungszentrum der Feuerwehr Köln. Die Kosten für den Austausch belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro. In der Summe sind neben den Anschaffungskosten die Schulungskosten sowie die Wartung aller Geräte für vier Jahren enthalten.

„Mit der Umrüstung auf die neueste Beatmungstechnik können wir unsere Patienten und Patientinnen weiterhin optimal versorgen“, betont Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln.

„Mit dem Beatmungsgerät der neuesten Generation tragen wir nicht nur den hohen Anforderungen von Schwerstkranken Rechnung, sondern auch unseren Einsatzkräften“, erklärt Professor Dr. Dr. Alex Lechleuthner, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Köln. „Die Handhabung ist durch das geringere Gewicht und durch zusätzliche Funktionen deutlich einfacher als bei der alten Technik.“