Krefeld will seinen Rettungsdienst neu strukturieren
(Bild: Stadt Krefeld)Krefeld (KR) – Die Stadtverwaltung von Krefeld (NRW) präsentierte kürzlich den Mitgliedern des Ausschusses für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit die turnusgemäße Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans. Da die Hilfsfrist nur in circa 80 Prozent der Fälle eingehalten werden konnte, sind Änderungen erforderlich.
Das zentrale Element der vorgelegten Rettungsdienstbedarfsplanung ist die Einführung einer gestuften Einsatzzuordnung. Für die Übernahme von Einsätzen, die keine Hilfsfrist-Relevanz haben, soll künftig zur Entlastung der Rettungswagen (RTW) ein Notfall-Krankentransportwagen (Notfall-KTW) eingeführt werden. Diese Maßnahme hilft, die Einsätze besser zu unterscheiden zwischen zeitkritischer Notfallrettung bei lebensbedrohlichen Notfallsituationen und weniger zeitkritischen Akutsituationen.
Eine weitere vorgesehene Neuerung ist die Einführung eines Sonderrettungsmittels zur Durchführung von Intensivtransporten und Transporten schwergewichtiger Patienten mit einer qualifizierten Besetzung rund um die Uhr. Geplant ist außerdem die Einführung eines koordinierenden Notarztes zur regelhaften Übernahme der Funktion des leitenden Notarztes und zum Einsatz bei speziellen Notfallsituation durch eine effiziente Verzahnung zwischen regulärem Notarztdienst und Sonderaufgaben. Zudem will Krefeld eine Trägergemeinschaft mit umliegenden Kommunen bilden, um diesen den Sonder-RTW für spezielle Transportaufgaben zur Verfügung zu stellen. Ein zusätzliches Element der neuen Fortschreibung ist die Anpassung der Planungen für Schadensereignisse mit einer großen Anzahl von Verletzten und Erkrankten, sowohl durch eine angepasste Organisationsstruktur wie auch ergänzendes Einsatzmaterial.
Der Ausschuss empfiehlt nun dem Stadtrat, die neue Planung, die als Grundlage für fünf Jahre dient, zu beschließen.
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