Krefelder City-Ambulanz muss Betrieb einstellen
Krefeld (rd.de) – Die Stadt Krefeld hat die Firma City-Ambulanz aufgefordert, ihrer Verfügung vom Juli 2008 nachzukommen und den Betrieb der Notfallrettung und des Krankentransportes bis spätestens 12. November 2009 einzustellen.
Die 1986 gegründete Firma City-Ambulanz bietet Rettungs- und Krankentransporte unter der lokalen Rufnummer 19 2 18 an. Im Jahr 2008 verfügte die Stadt die Betriebseinstellung, mit der Begründung, der ehemalige Firmengründer sei wegen Brandstiftung zur Bewährung verurteilt worden. Die Stadt argumentierte, dass die Zuverlässigkeit der Unternehmerperson nicht gegeben sei und ließ die Genehmigung Ende 2007 auslaufen.
Der Versuch, die Genehmigung auf die Namen der heutigen Geschäftsführer umzuschreiben, schlug fehl. Klagen bei den Verwaltungsgerichten hatten keinen Erfolg. Sogar mit einer Verfassungsbeschwerde versuchte die City-Ambulanz der Zwangsstilllegung zu entgehen, wurde in Karlsruhe jedoch abgewiesen. Der Betrieb muss seine Tätigkeiten zum 12.November einstellen.
Von der Schließung sind 30 feste Mitarbeiter betroffen. In einer Stadt mit rund 240.000 Einwohnern, kann einem privaten Rettungsdienst mit so vielen Mitarbeitern natürlich ein nicht unerhebliches Transportvolumen zugeschrieben werden.
Die Stadt Krefeld betont jedoch, man sei auf die Übernahme der Transportkapazitäten vorbereitet. So werden neben dem Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz für einen Überbrückungszeitraum Notfalldienste mit übernehmen.
Im kommenden Jahr sind dann öffentliche Ausschreibungen von Leistungen in der Notfallrettung und des Krankentransportes vorgesehen.
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