Kreis Soest stellt Simulations-RTW vor

(Bild: Dirk Behrens/Kreis Soest)Soest (p:s) – Frisch foliert steht er vor dem Rettungszentrum des Kreises Soest (NRW): Im neuen Simulations-Rettungswagen (SIM-RTW) können Nachwuchskräfte im Rettungsdienst künftig unter realitätsnahen Bedingungen ausgebildet werden.

Die Folierung ist nicht nur nett anzusehen. „Von außen ist zu sehen, was drinsteckt“, sagt Sarah Kammann, die das Projekt gemeinsam mit dem Team aus der Verwaltung des Rettungsdienstes umsetzte. „Wir möchten zeigen, wie ein Rettungswagen ausgestattet ist, und eine Ausbildungssituation anschaulich machen.“

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Beim SIM-RTW handelt es sich um einen umgebauten Rettungswagen aus dem Jahre 2017. Er ist nach wie vor ausgestattet wie ein offizieller Rettungswagen. Angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter sowie Absolventinnen und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahrs im Rettungsdienst werden hier realitätsnah ausgebildet.

„Der Leitspruch ,Leben – Retten – Lernen‘ ist beim Kreis Soest Programm“, unterstreicht die für Gesundheit, Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr zuständige Dezernentin Ricarda Oberreuter. Die 42 Auszubildenden im Rettungsdienst werden auch bei besonders herausfordernden Situationen an ihr künftiges Aufgabengebiet herangeführt: So wurden die zur Großübung am Klinikum Soest ausrückenden Rettungsfahrzeuge ausschließlich mit Notfallsanitäter-Auszubildenden besetzt. Praxistage zu besonderen Situationen wie dem Retten aus unwegsamem Gelände gehören ebenfalls zur Ausbildung dazu. „Der SIM-RTW ist nun die ideale Ergänzung: Durch die Ausstattung mit moderner Simulationstechnik können die Auszubildenden realitätsnah die verschiedensten Szenarien in einem geschützten Umfeld üben“, berichtet Ricarda Oberreuter.

Dies diene nicht nur der Überprüfung des eigenen Lern- und Wissenstands, sondern auch um herauszufinden, ob vorhandene Standards und Abläufe weiterhin sinnvoll und effizient seien. Es gelte außerdem: Was schon mal geübt wurde, gibt im Einsatzfall Sicherheit und Routine. „Gerade bei komplexeren Krankheits- oder Verletzungsbildern ist dies von großer Bedeutung“, weiß Ricarda Oberreuter.

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