Kreis Soest zieht KTW-Pool an einem Standort zusammen

(Bild: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest)Soest (p:s) – Der Kreis Soest (NRW) hält ab sofort alle seine Krankentransportwagen (KTW) zentral am Doyenweg in Soest vor. Vergangene Woche wurde der neue Standort offiziell eröffnet.

Die angemietete und speziell für den neuen Zweck umgebaute Immobilie am Doyenweg, zu der auch eine großzügige Fahrzeughalle gehört, löst wie geplant die seit dem 1. November 2023 bestehende Interimslösung im Rettungszentrum am Boleweg ab. Zuvor waren sowohl KTW als auch Rettungssanitäter auf mehrere Wachen im Kreisgebiet verteilt und wurden dort standortspezifisch organisiert.

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Das führte jedoch immer wieder zu herausfordernden Situationen, denn fiel bei einer regulär mit zwei Rettungssanitätern besetzten Schicht einer aus, konnte oftmals auf die Schnelle keine Nachbesetzung gefunden werden. „Im Endeffekt musste dann die gesamte Schicht gestrichen werden“, schildert Ralf Paul, Abteilungsleiter Rettungsdienst, die Folgen. Zu gleichem Ergebnis führten Ausfälle bei den KTW, da an den jeweiligen Wachen – auch aus Kostengründen – keine Reservefahrzeuge dezentral vorgehalten werden konnten. Ein Ersatz ließ sich zumeist nur mit zeitlicher Verzögerung beschaffen.

Weil im KTW-Pool nun sämtliche Ressourcen zentral gebündelt werden, sollen derartige Engpässe kein Thema mehr sein. So stehen am Stützpunkt Doyenweg insgesamt zwölf KTW und drei Reservefahrzeuge sowie insgesamt 43 Personalstellen zur Verfügung.

Ein weiterer Vorteil der Pool-Lösung: Mit dem räumlichen und organisatorischen Zusammenziehen der Rettungssanitäterinnen und -sanitätern können diese fachlich enger begleitet werden. Dafür verantwortlich zeichnen die Wachleiter Dirk Behrens und Martin Plentz. Sie leiten auch die Auszubildenden in diesem Bereich an.

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