Kreis Viersen dankt seinen 630 „Mobilen Rettern“

(Bild: Platoo Studio/Shutterstock)Viersen (p:s) – Seit einem Jahr sind „Mobile Retter“ im Kreis Viersen (NRW) im Einsatz. Der Landkreis dankt seinen 630 ehrenamtlichen, qualifizierten Ersthelferinnen und -helfern für deren Engagement. Sie werden über eine Smartphone-App alarmiert und leisten Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.

„Wir sind stolz darauf, was unsere mittlerweile 630 aktiven ‚Mobilen Retter‘ in diesem Jahr geleistet haben. Im Durchschnitt sind ‚Mobile Retter‘ innerhalb von 03:13 Minuten am Einsatzort und haben in mehr als 253 Einsätzen dazu beigetragen, Menschenleben zu retten. Die Rettungskette wird dadurch gestärkt, ohne in die Struktur des Rettungsdienstes einzugreifen. Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz“, erklärt der stellvertretende Leiter für das Amt für Bevölkerungsschutz, Sascha Caumanns.

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Geht ein Notruf mit der Meldung eines Herz-Kreislauf-Stillstands oder einer Bewusstlosigkeit in der Rettungsleitstelle (112) ein, lösen die Disponenten neben der Alarmierung des Rettungsdienstes auch eine Alarmierung der „Mobilen Retter“ über die zum System gehörende App aus. Das System lokalisiert registrierte Ersthelfende im unmittelbaren Umkreis des Einsatzortes und sendet eine Anfrage auf deren Smartphone. Dadurch können die qualifizierten Ersthelfer oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten entscheidend sind.

Jede Person, die über eine rettungsdienstliche oder medizinische Ausbildung verfügt, aus der Gesundheits- oder Krankenpflege kommt oder Mitglied einer Hilfsorganisation und mindestens 18 Jahre alt ist, kann sich als ehrenamtlicher „Mobiler Retter“ anmelden.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Gratulation und großer Dank an die Macher und die Helfer nach Viersen.
    Könnte überall in Deutschland so laufen und Leben retten. Makabererweise geht in Deutschland aber Bürokratismus über Lebensrettung, leider.

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