Leipzig: 500. Einsatz für Baby-Notarztwagen „Felix“

(Bild: Universitätsklinikum Leipzig )Leipzig (BSS) – Der Baby-Notarztwagen „Felix“ der Björn-Steiger-Stiftung hat am Standort Leipzig seinen 500. Einsatz absolviert. Seit Anfang April 2017 hat das Fahrzeug rund 43.000 Kilometer zurückgelegt.

„Unser Leipziger ‚Felix‘ ist für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte: für behandelnde Ärzte, für den Rettungsdienst, für uns als Stiftung – und natürlich für die vielen Familien, denen wir helfen konnten“, freut sich Thomas Pflanz, Leiter des Projekts „Baby-Notarztwagen“ bei der Björn-Steiger-Stiftung. „Die Zahlen zeigen: ‚Felix‘ wurde und wird gebraucht“, so Pflanz weiter.

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Der von der Björn-Steiger-Stiftung entwickelte Baby-Notarztwagen sorgt dafür, dass Frühchen und kranke Säuglinge sicher und schonend transportiert werden können. Das Fahrzeug kommt meistens bei Verlegungsfahrten zwischen Geburts- und Spezialklinik zum Einsatz. Gewährleistet wird der sichere und leise Transport unter anderem durch eine spezielle Dämpfung, eine Akustikdämmung und ein bedienerfreundliches Be- und Entladesystem.

Zudem ist der Transportinkubator quer zur Fahrtrichtung positioniert. Denn wenn das Fahrzeug bremsen muss, können beim Längstransport hohe Kräfte auf den Säugling einwirken. Dabei können Hirnblutungen oder Hirnquetschungen entstehen. Beim Quertransport sei die Gefahr geringer – wenn überhaupt vorhanden, teilte die Stiftung mit. Auch die Betreuung und medizinische Versorgung der kleinen Patienten sei beim Quertransport einfacher.

In Leipzig fordern das Universitätsklinikum Leipzig, das Klinikum St. Georg und das Herzzentrum (HELIOS) den Baby-NAW an, wenn ein Transport nötig ist. „‚Felix‘ ist eine große Hilfe“, sagt Professor Dr. Ulrich Thome, Leiter der Neonatologie und damit eines großen Zentrums zur Frühchenversorgung am Universitätsklinikum Leipzig. „Die technischen Gegebenheiten des Fahrzeugs ermöglichen es uns, risikofreie Transporte durchzuführen und unseren kleinen Patienten größtmöglichen Schutz und Komfort zukommen zu lassen.“

„Felix“ war bei seinen 500 Fahrten schon in vielen Orten Sachsens und darüber hinaus unterwegs: Rodewisch, Erfurt, Meißen, Torgau, Dresden, Zwickau, Cottbus und Halle wurden genauso angesteuert wie das slowenische Ljubljana.

Die Björn-Steiger-Stiftung hat sich in ihrer Geschichte schon früh mit der Thematik des sicheren Neugeborenen-Transports beschäftigt: Bereits im Jahr 1974 war sie für die Entwicklung und Indienststellung des ersten Baby-Notarztwagens verantwortlich. Mit „Felix“ stellte sie 2012 die fünfte, jüngste und technisch völlig neu entwickelte Generation eines solchen Fahrzeugs vor. Aktuell sind Baby-Notarztwagen vom Typ „Felix“ neben Leipzig auch in Oldenburg, Chemnitz und Halle (Saale) im Einsatz.

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