Leitstellen-Streit: Mannheim und Heidelberg einigen sich
Mannheim/Heidelberg (rd_de) – Seit rund zwei Jahren streiten sich Mannheim und Heidelberg darüber, wer von ihnen Standort der neuen, gemeinsamen Integrierten Leitstelle werden soll (wir berichteten). Jetzt gibt‘s eine Einigung.
Wie die Städte Mannheim und Heidelberg sowie der ebenfalls in dem Projekt eingebundene Rhein-Neckar-Kreis mitteilten, wird es künftig zwei Leitstellen geben: eine für die Stadt Heidelberg sowie den Rhein-Neckar-Kreis und eine zweite für die Stadt Mannheim.
Dass Mannheim eine eigene Leitstelle erhält, wird unter anderem mit der besonderen Situation der Stadt begründet. So habe Mannheim die höchste Dichte an so genannten Störfall-Betrieben, den zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands und den größten Rangierbahnhof Baden-Württembergs.
Ein Gutachten hatte seinerzeit ergeben, dass Heidelberg der geeignetste Standort für eine gemeinsame Leitstelle im Rettungsdienstbereich wäre.
(30.03.2017; Symbolfoto: Markus Brändli)
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Kleine Anfrage Boris Weirauch, SPD
Drucksache 16/3516–19.2.2018
“Eigenständiger Rettungsdienstbereich Mannheim”–Antwort veröffentlicht am
4.4.2018 Landtag Stuttgart
Seit Bildung des Rettungsdienstbereichs Rhein-Neckar 2014 wurde durch den Bereichsausschuss kein eigenständiger Bereichsplan beschlossen.
Heidelberg ist kein geeigneter Standort für eine Leitstelle. Der Landrat von Heidelberg hat die Rechtsaufsicht inne……und wurde gerade mit großer Mehrheit von unseren gewählten Volksvertretern des Kreistages wiedergewählt!
Morgenweb–Kommentar–10. April 2018
“Keine Eifersüchtelei”
“Wo die Rettungsleitstelle sitzt, da sitzt die Rechtsaufsicht”
Es gehe um Daseinsvorsorge, um Leben und Tod—Um Rechte aber auch Pflichten.
(Darum ging es allerdings scheinbar in Ladenburg/Heidelberg nie–da gab es scheinbar jahrelang nur Rechte…und keine Verantwortlichen)
Facebook-Seite Boris Weirauch, Mannheim:
“Wir müssen auf der Hut sein, dass die Leitstelle auch für die Zukunft gesichert ist und nicht im Zuge der landesweiten Neuordnung wegfällt”
Diese Sorge teile ich. Vor allem, seit bekannt wurde, dass der ehemalige DRK-Funktionär Wifried Klenk, CDU, Staatssekretär im Innenministerium werden soll und dort für den Rettungsdienst verantwortlich wäre.
Und fast gleichzeitig gibt die Heidelberger Berufsfeuerwehr bekannt, dass dringend eine 2. Feuerwache nötig sei.-Dort wäre dann sicherlich reichlich Platz für eine Großleitstelle.Problem dabei ist: der Chef der Feuerwehr Heidelberg, OB Würzner, ist auch Präsident des DRK-Heidelberg.
@Christiane: haben Sie das hier schon gelesen? Ein echter
(Alb) Traum…:-D
https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-asb-beklagt-anfeindungen-_arid,1234800.html
Zitate Mannheimer Morgen online 17.04.2018:
Rettungsdienst Rückzug aus der Leitstelle Ladenburg mit Vorwürfen gegen das Rote Kreuz / Internes Protokoll belegt Probleme
“…Spätestens zum 30. September wollen sie gehen – komplett: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zieht alle seine Mitarbeiter aus der Integrierten Leitstelle des Rettungsdienstes in Ladenburg, die dort als Disponenten arbeiten, zurück…”
“… Mit einer „Gesprächsannahmezeit“ – sprich erstes Klingeln bis Annahme des Notrufs – von 50 Sekunden sei Ladenburg „die schlechteste Leitstelle in Baden-Württemberg“. Üblich sind fünf bis elf Sekunden.
Die Leitung beklagt laut Protokoll, dass „trotz massiver Aufstockung von Personal gefühlt keine Verbesserung zu erkennen ist“, so das Papier. „Es scheint, dass man bewusst nicht an klingelnde Notrufe geht, frei nach dem Motto, es wird schon einer drangehen“, notiert der stellvertretende Leitstellenleiter. Auch bei der „Erstbearbeitungszeit“ (Notruf bis Alarmierung Fahrzeug) sei Ladenburg mit bis zu 6,19 Minuten „eine der schlechtesten Leitstellen in Baden-Württemberg“, so das Protokoll, das sich auf die „Stelle zur trägerübergreifenden Qualitätssicherung im Rettungsdienst Baden-Württemberg“ (SQR-BW) beruft.
Das Landratsamt als Mitträger der Leitstelle und Rechtsaufsicht verwies auf Anfrage nur direkt an das DRK Heidelberg….”
Zitat Ende
Unglaublich
Hallo Achim!
Ich habe in der Küche ein Radio-dort habe die SWR-Meldung gestern abend zuerst gehört–ich musste einfach nur losheulen!
Bereits im November 2011 hatte ich bekanntlich Strafanzeige erstattet–gegen die Geschäftsführung(DRK-Heidelberg), das Präsidium(DRK-Heidelberg), die Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Mannheim und einen Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe.
Würde es in in Baden Württemberg einen Rechtsstaat geben, hätte all das verhindert werden können!
Ich fürchte, das DRK samt politische Unterstützer(hauptsächlich CDU) haben keine Ahnung, was für einen Schaden sie mit diesem Sumpf anrichten und welche Folgen das für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg haben könnte.
Wer soll diesem ekelhaften Bundesland, das ausgerechnet denen Schaden zufügt, die um ihr Leben kämpfen, zukünftig noch vertrauen?
Danke an “Rettungsdienst.de” dass Sie meine Kommentare freischalten. Viele haben die Kommentarfunktion bzw. das öffentliche Kommentieren diesbezüglich bereits eingestellt. Auch das gehört zu diesem “Rechtsstaat”.
Danke Achim–aber auch Danke “E”–ohne Ihre mutige Unterstützung wäre vieles für mich noch viel, viel schwieriger gewesen.Ihre Kommentare haben mir soooo gut getan!–
Das werde ich Ihnen nie vergessen!
Achim:
Ich kommentiere auch beim “Rheinneckarblog”–Gegen den Betreiber des Blogs ermittelt zur Zeit gerade die Staatsanwaltschaft Mannheim, wegen eines Fake Terroranschlagsberichts, den angeblich niemand als Fake idetifizieren konnte!(Obwohl der “Journalist Helle Sema”alias Hardy Prothmann, als Betreiber des Blogs, seit Jahren als “Gaga Journalist” Fake-Artikel auf seinem Blog veröffentlicht.(Rechtsstaat Staatsanwaltschaft Mannheim eben)
Lesen Sie dort doch bitte meine Kommentare.
“Landratswahl im Rhein-Neckar-Kreis”–30.Nov. 2017
Bürgermeister Zeitler hat gerade die Vorstandschaft beim DRK Steinachtal/Schönau abgegeben,und ist nur noch Beisitzer.Der Landrat wurde am 13.3.2018 mit großer Mehrheit wiedergewählt.Nachdem sein Sieg verkündet wurde hat er die Arme hochgerissen und gejubelt.
Achim:
Notfallforum Tübingen hat auf einen Artikel von ka.news aufmerksam gemacht.
Im Rettungsdienstbereich Karlsruhe soll es 17 Jahre keinen gültigen Bereichsplan gegeben haben.
(15 Minuten bis zur Rettung–Doch oft kommt die Hilfe zu spät)
Erinnern Sie sich noch daran, dass in Karlsruhe Rettungswagen mit nicht “geeignetem Personal” besetzt waren?
Was macht das DRK mit dem vielen Geld?
Kann es sein, dass viel zu viel Augenmerk auf geile Helfer vor Ort Blaulicht-Image-Fahrzeige vor der eigenen Haustüre gelegt wird, als auf den Regelrettungsdienst?
Wer überprüft, ob das Geld gemeinnützig eingesetzt oder vielleicht doch eher eigennützig verbraten wird?
Kann es sein, dass die Krankenkassen deshalb nicht mehr Geld zahlen wollen?
Es muss dringend darüber diskutiert werden..im Landtag—aber diesmal bitte ehrlich!
SWR:Ministerium will jetzt vieles ändern
SWR:Strobl kündigt umfassende Reformen an.
Damals durfte man/ich noch kommentieren!
Und weiter gehts mit dem nächsten Nachbar-Rettungsdienstbereich:
Rhein-Neckar-Zeitung, heute
“Ex-Geschäftsführerin fordert von DRK-Kreisverband Buchen mindestens 100.000 Euro Abfindung”
Wohlfahrt intern-Paritäter
24.4.2018–
“ASB findet DRK-Leitstelle unzumutbar”
….Mitarbeiter des ASB hätten mehrere Überlastungsanzeigen gestellt, zwei Mitarbeiter hätten gekündigt und es gebe einen hohen Krankenstand…..
Bezüglich der Berichte des Mannheimer Morgen hat die SPD im Landtag eine “kleine Anfrage” gestellt.
Drucksache 16/3981—26.4.2018
“Organisation der Integrierten Rettungsleitstelle Rhein-Neckar in Baden-Württemberg”
Darin geht es u.a. um die Anzahl der Schichtausfälle, um Aufstockungen des Personals 2015/2017, um die Annahmezeit der Notrufe….
Rettungsfachpersonal hat auf einen Artikel eines Rechtsanwalts und Fachanwalts für Medizinrecht vom 17.5.2018 hingewiesen.
Guido C. Bischof
“Grober Behandlungsfehler durch Rettungsleitstelle–Beweislastumkehr”
In Berlin scheint der Rechtsstaat noch zu funktionieren.
Ab und zu einmal ein Wachrütteln würde auch in BW nicht schaden.