Licht und Schatten bei der Laienreanimation
(Bild: Platoo Studio/Shutterstock)Berlin (idw) – Nach der „Woche der Wiederbelebung“ (17. bis 25. September 2023) haben die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) sowie der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) eine Reihe von Zahlen und Daten zusammengestellt. Sie zeigen, was in Deutschland hinsichtlich der Laienreanimation schon gut funktioniert und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.
Die Grundlage dafür liefert die jährliche Statistik des Deutschen Reanimationsregisters. Das Register wird von der DGAI getragen und stellte die größte überregionale Datenbank für die Erhebung, Auswertung und Beurteilung von Reanimationen in Rettungsdienst und Klinik sowie von innerklinischen Notfallversorgungen im deutschsprachigen Raum dar.
Dabei weist der Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters für das Jahr 2022 mit 51,3 Prozent den Beginn der Wiederbelebung durch Laien aus. Bei sechs Prozent der Patientinnen und Patienten erfolgt die Reanimation vor Eintreffen des Rettungsdienstes durch First Responder.
„Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, dass jede und jeder weiß, worauf es bei der Reanimation ankommt“, erläutert Professor Dr. Jan-Thorsten Gräsner vom Deutschen Reanimationsregister. Auch wenn die Laienreanimationsquote von 51,3 Prozent auf den ersten Blick nicht schlecht erscheint, weiß er, dass hier noch deutlich Luft nach oben ist: „In den Niederlanden oder in Norwegen liegt die Quote bei knapp 80 Prozent.“
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