LK Northeim soll Hälfte seiner NEFs verlieren

(Bild: Ralf Liebhold/Shutterstock)Northeim (NOM) – Die Krankenkassen als Kostenträger haben angekündigt, die Finanzierung für die bisher vier Notarzteinsatzfahrzeuge (NEFs) im Landkreis Northeim (NI) nicht weiter aufrechtzuerhalten. Stattdessen sollen künftig zwei NEFs finanziert werden.

Die Kassen argumentieren, dass die Notfallversorgung durch technische Fortschritte und erweiterte Kompetenzen der Notfallsanitäterinnen und -sanitäter optimiert werden kann. Bis Anfang 2027 will der Landkreis ein Konzept vorlegen, um die Reduzierung auf zwei NEF umzusetzen. Über die sich abzeichnende Umstrukturierung wird der Kreistag in seiner Sitzung am Freitag (04.04.2025) im Zuge der Beratungen über den Rettungsdienstbedarfsplan entscheiden.

Anzeige

Der erste Schritt der von den Kostenträgern angestoßenen Umstrukturierung betrifft den Einsatz des Notarzteinsatzfahrzeugs in Bad Gandersheim. Ab dem 1. Mai 2025 könnte das Fahrzeug entfallen. Die Einsätze würden künftig von Northeim und Einbeck übernommen.

„Wenn Notärzte konsequent dort eingesetzt werden, wo sie wirklich gebraucht werden, ist perspektivisch eine Vorhaltung von zwei Notarzteinsatzfahrzeugen im Landkreis Northeim ausreichend“, erklärt Sören Heitmann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Landkreises Northeim. „Durch die mögliche Beschränkung auf zwei Notarzteinsatzfahrzeuge werden zudem Notfallsanitäter frei, die ansonsten für die Besetzung dieser NEF eingebunden gewesen wären. Sie können so das verfügbare Personal für die Besetzung unserer Rettungswagen verstärken.“

„Wir werden alle Beteiligten in den Umstrukturierungsprozess einbinden, um die Notfallversorgung weiterhin zuverlässig sicherzustellen. Unsere oberste Priorität bleibt es, die Menschen in unserer Region auch weiterhin schnell, verlässlich und kompetent zu versorgen“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert