MANV-Fortbildung in Theorie und Praxis

(Bild: Fokus Blaulicht/DRK)Schleiz (DRK) – Eine Weiterbildung zum Thema Massenanfall von Verletzten (MANV) veranstaltete kürzlich die DRK Rettungsdienst Obere Saale gGmbH für ihre Mitarbeiter und angehenden Notfallsanitäter. Angenommen wurde die Situation eines Bahnunfalls mit mehr als 30 Patienten.

In verschiedenen Gruppen starteten die Teilnehmer in den Tag. Neben verschiedenen Theorieeinheiten zu den Themen Technische Hilfeleistung, Bahnunfälle und den Grundlagen des MANV-Konzeptes konnten alle mithilfe einer VR-Brille virtuell in das Szenario eintauchen. Viele hatten bisher noch keine Gelegenheit gehabt, diese Technik selbst praktisch auszuprobieren, sodass es für die meisten eine neue Erfahrung war.

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Des Weiteren erhielten die Rettungskräfte die Möglichkeit, sich intensiv mit der Beladung des GW-MANV zu beschäftigen. Das Fahrzeug spielt aufgrund verschiedener Gefahrenschwerpunkte im Einsatzgebiet (unter anderem Autobahn A9) eine zentrale Rolle im regionalen Gefahrenschutzkonzept.

Nach dem überwiegend theoretischen Teil der Weiterbildung folgte die Praxis. Hierfür wurden Zweierteams gebildet, die jeweils aus einem Notfall- und Rettungssanitäter bestanden. Ihre Aufgabe war es, eine Vorsichtung nach dem mStart-Prinzip vorzunehmen. Hierbei hatten es die Rettungskräfte von physisch unverletzten Betroffenen bis hin zu Patienten mit Pfählungsverletzungen, arteriellen Blutungen und offenen Schädelfrakturen zu tun. Bei den zu versorgenden Personen handelte es sich um Angehörige der Gruppe Realistische Notfalldarstellung.

Am Ende der Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Erkenntnis gewonnen, dass es als Rettungskraft in jedem Falle wichtig ist, auch in solch extremen Einsatzlagen die Ruhe zu bewahren – auch wenn dies keineswegs immer einfach ist.

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