Mehr Luftfahrzeuge für die Gefahrenabwehr
(Bild: Spudaitis/pixabay.com)Berlin (DFV) – Die Einsatzmöglichkeiten von Luftfahrzeugen für die Gefahrenabwehr in Deutschland sollten nach Erkenntnissen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz dringend verbessert werden. Insbesondere müssten Hubschrauber, Drohnen und Flächenflugzeuge einsatztaktisch und kommunikationstechnisch besser eingebunden werden, heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
„Der Einsatz von Luftfahrzeugen in der Gefahrenabwehr insbesondere bei Flächenlagen, aber auch bei ungewöhnlichen Ereignissen in exponierten Gebieten ist aktueller denn je“, betonen DFV und vfdb. Besonders drastisch sei dies bei der Starkregenkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in 2021 deutlich geworden.
In einem sieben Punkte umfassenden Katalog fordern die beiden Organisationen beispielsweise eine Vereinfachung der Anforderungswege und Angleichung der Kostenstrukturen, die – wie es heißt – „auf keinen Fall zu Lasten vor allem kleinerer Gemeinden gehen“ dürfen. Ferner sei es notwendig, dass die Anforderung der ersten ein bis zwei Luftfahrzeuge, zum Beispiel Helikopter zur Menschenrettung mit Winde oder mit Außenlastbehälter zur Löschunterstützung aus der Luft, für den ersten Einsatzleiter schnell, einfach und direkt über seine zuständige Leitstelle möglich werde.
Mehrzweckhubschrauber sind nach Erkenntnissen von DFV und vfdb das einzige Mittel, mit denen Menschen aus absoluten Notsituationen gerettet werden können. „Wir brauchen davon so viele, dass wir in hinreichend kurzer Zeit überall in Deutschland die nötige Hilfe aus der Luft einsetzen können“, so die Forderung.
Bemängelt wird, dass die Zivilschutzhubschrauber des Bundes derzeit nahezu ausschließlich als Rettungshubschrauber eingesetzt werden. „Das ist der Bedeutung des Wortes nicht angemessen und auch nicht für diesen Zweck ausreichend“, heißt es wörtlich. Aktuell handele es sich um einen eher kleineren Hubschraubertyp (EC bzw. H 135) mit sehr eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten. Jeder Zivilschutzhubschrauber müsse aber im Katastrophenschutz und der erweiterten Gefahrenabwehr sinnvoll und auch in Höhenlagen sowie bei schlechten Sichtverhältnissen gut einsetzbar sein.
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Ich denke sinnvoll wäre hier, wenn wie in Bayern die Polizeihubschrauber in allen Bundesländern auch für Patiententransporte eingesetzt werden können.
Auch sollten sowohl die Landespolizei als auch die Bundespolizei finanziell, personell und auch materiell besser ausgestattet werden. D.h. mehr Hubschrauber für diese Institutionen.