Neuer Bundesverband für Bildung im Rettungswesen

(Bild: Thomas Prescher/FH Münster)Münster (FHM) – Ende März wurde der Bundesverband für Bildung im Rettungswesen (BVBRW) ins Leben gerufen. Sein selbsterklärtes Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige und einheitliche Ausbildung der Rettungskräfte sicherzustellen. Derzeit würden unterschiedliche Ausbildungsstandards, verschiedene Prüfungsanforderungen und fehlende einheitliche Qualifikationen die Vergleichbarkeit der Ausbildungsqualität erschweren, teilte der Verband mit.

Die Gründung basiert auf der sogenannten Fürther Erklärung, die die Notwendigkeit eines einheitlichen bildungspolitischen Rahmens betont. Der Verband setzt sich dafür ein, klare Standards und eine wissenschaftliche Fundierung in der Ausbildung zu etablieren. Auf diese Weise möchte man langfristig die Qualität und Vergleichbarkeit der Bildungsangebote im Rettungswesen sichern.

Anzeige

„Die Qualität der Bildung, einheitliche Standards und wissenschaftlich fundierte Bildungsstrukturen im Rettungswesen sind essenziell für eine professionelle Notfallversorgung“, betont Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen und Präsident des Verbandes. „Der BVBRW gibt uns eine starke Stimme in der bildungspolitischen Debatte und ermöglicht es uns, nachhaltige Verbesserungen für die Zukunft des Rettungsdienstes zu gestalten.“

Ein zentrales Anliegen des BVBRW ist es, als Interessenvertretung und Sprachrohr für Bildungseinrichtungen, Lehrkräfte und Fachkräfte zu agieren. Darüber hinaus soll der Verband den Austausch fördern und die Attraktivität des Berufsbildes langfristig sichern.

Besondere Bedeutung komme dabei auch der hochschulischen Bildung zu, teilte der BVBRW mit. Eine eigene Sektion im Verband widmet sich der Vernetzung von Hochschulen, Lehrenden und Forschenden. „Die Akademisierung des Rettungswesens wird aktuell intensiv als Beitrag zur Professionalisierung diskutiert“, erläutert Prof. Dr. Thomas Prescher von der FH Münster, der Vizepräsident des Verbandes ist. „Unser Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Studienangebote zu schaffen, die den steigenden Anforderungen gerecht werden.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert