Neues Seenotrettungsboot für die DGzRS-Station Norddeich

(Bild: Jörg Sarbach/DGzRS)Bremen (DGzRS) – Mit einem hellen Knall zerplatzte die Sektflasche vergangenen Montag (05.10.2020) am Bug des neuen Seenotrettungsbootes „Otto Diersch“. Die jüngste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird künftig von Norddeich aus in See stechen. Benannt ist das Spezialschiff nach dem Gründer der Bremer Firmengruppe Diersch & Schröder, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert.

Die „Otto Diersch“ ist ein 10,1 Meter langes und 380 PS starkes Seenotrettungsboot der jüngsten Generation. „Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften“, beschreibt der Vormann Marcus Baar seine ersten Erfahrungen.

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Der Neubau ist etwas größer als sein Vorgänger. „Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt noch besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen“, betont Baar. Ende Juli 2020 hatten er und seine ehrenamtliche Crew den Neubau von Rostock nach Ostfriesland überführt.

Die „Otto Diersch“ löst in Norddeich die 1999 gebaute „Wilma Sikorski“ ab. Diese 9,5 Meter lange Einheit kommt nun ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten zum Beispiel aufgrund einer Werftzeit vertreten werden müssen.

Die Eckdaten des Neubaus:
• Länge über alles: 10,1 Meter
• Breite über alles: 3,61 Meter
• Tiefgang: 0,96 Meter
• Verdrängung: 8 Tonnen
• Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h)
• Besatzung: Freiwillige
• Antrieb: ein Propeller, 380 PS

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