Neuss: Rettungsdienst legt Ethik-Konzept vor
Neuss (rd.de) – Aufgrund ehrverletzender Fotos, die Mitarbeiter der Johanniter vergangenes Jahr in Neuss von Patienten verbreiteten, wurde jetzt ein Ethik-Konzept erarbeitet.
Drei Rettungsdienst-Mitarbeiter der Hilfsorganisation hatten seinerzeit die Situation von Patienten ausgenutzt, um Fotos anzufertigen und diese via Facebook zu verbreiten. Neben der „Bild“-Zeitung berichtete seinerzeit unter anderem auch die „Westdeutsche Zeitung“ (WZ) über den Vorfall.
Jetzt legten die Neusser Rettungsdienste (Malteser, Johanniter und das DRK) ein Ethik-Konzept vor, das eine Wiederholung derartiger Zwischenfälle künftig verhindern soll. Neben jährlichen Fortbildungen, die das Rettungsfachpersonal im Umgang mit sozialen Medien unterweist, ist auch der Umgang mit Smartphones im Dienst genau geregelt worden. Demnach ist es „jetzt grundsätzlich verboten, Ton-, Bild- und Filmaufnahmen während der Dienstzeit zu fertigen und weiterzugeben“, zitiert die WZ.
Von einem generellen Smartphone-Verbot im Dienst wurde abgesehen, da die Geräte im Einsatz auch nutzbringend eingesetzt werden können.
(10.03.2015)
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