Notfallsanitäter: Bayern geht seinen eigenen Weg
Bremen (rd_de) – Die Umsetzung des Notfallsanitäter-Gesetzes geht in den Bundesländern unterschiedlich schnell voran. Ein spezieller Fall scheint hierbei das Thema „Notfallsanitäter Bayern“ zu sein. Der Freistaat geht offenbar seinen eigenen Weg, wie dem neuen Rettungs-Magazin (6/2016) zu entnehmen ist.
Notfallsanitäter Bayern
Konkret betrifft das die Übergangsregelung. Sie sieht ganz am Ende vor, dass „Personen, die an keiner weiteren Ausbildung teilnehmen“, aber das Vollexamen erfolgreich ablegen, ebenfalls die Berufsurkunde „Notfallsanitäter“ erhalten. Die Regelung war offensichtlich für die Jahrgänge gedacht, die sich bei Inkrafttreten des Gesetzes mitten in der Ausbildung zum Rettungsassistenten befunden haben. Sie sollten anstatt der Rettungsassistenten-Prüfung dann gleich das Notfallsanitäter-Examen ablegen können.
Dieser Praxis erteilt das Bayerische Staatsministerium des Inneren aber eine Absage. Die Gründe und die Konsequenzen aus diesem Verhalten lesen Sie in der November/Dezember-Ausgabe des Rettungs-Magazins, das ab heute im Handel erhältlich ist.
Psychiatrischer Notfall
Ein weiteres Thema: psychiatrischer Notfall. Jeder im Rettungsdienst kennt den psychiatrischen Notfall aus der Praxis. Und wahrscheinlich ist jedem dieses unsichere Gefühl auf der Anfahrt vertraut, das bei der Frage entsteht, was wohl auf einen zukommen wird. Verunsicherung und Überforderung überwiegen in dieser Situation.
Ein Grund: Bei der Behandlung psychiatrisch erkrankter Patienten fehlt es meist an fundierten Aus- und Weiterbildungsangeboten. Und gerade hier wäre es so wichtig, speziell ausgebildet zu werden. Es handelt sich um eine ganz besonders individuelle Patientenbetreuung, die manches Mal vielleicht sogar schwieriger ist als die strukturierte Versorgung eines Polytraumas oder eine professionell heruntergespielte Reanimation. Deshalb greifen wir im neuen Rettungs-Magazin das Thema „Psychiatrischer Notfall“ auf und erklären, auf was es dabei ankommt.
Rettungs-Magazin, Ausgabe 6/2016 – jetzt am Kiosk oder jederzeit zum Kiosk-Preis in unserem Rettungsdienst-Online-Shop beziehen. Natürlich können Sie das Rettungs-Magazin auch kostenlos testen oder die aktuelle Ausgabe bequem als digitales E-Paper herunterladen.
(28.10.2016; Symbolfoto: Markus Brändli)
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