Notrufsäule am Rheinufer unterstützt Wasserrettung
(Bild: DLRG Andernach)Andernach (DLRG) – Am Rheinufer in Andernach steht jetzt eine Notrufsäule. Vergangenen Montag (14.09.2020) wurde sie im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Björn-Steiger-Stiftung und der DLRG in Dienst genommen. Sie soll dazu beitragen, im Falle von Wassernotfällen schneller Hilfe anzufordern.
„Die Rheinanlagen sind als Ausflugsziel sehr beliebt“, sagt Andernachs Bürgermeister Claus Peitz. „Daher halte ich die Installation dieser Notrufsäule für eine sehr gute Idee, hoffe aber, dass sie nicht gebraucht wird.“
Als eine von aktuell 100 in ganz Deutschland installierten Notrufsäulen des Projekts nimmt der neue Melder in Andernach eine Sonderstellung ein: „Er ist der erste an einem Fluss“, sagt Michael Seimetz von der DLRG Andernach. Er weiß aus Erfahrung, dass Badende an diesem Flussabschnitt immer wieder die Gefahren des Rheins unterschätzen.
Die weithin gut sichtbare Notrufsäule ist per Knopfdruck zu bedienen. „Der Verbindungsaufbau zur Rettungsleitstelle erfolgt innerhalb von zwei Sekunden“, erklärt Seimetz. Dies sei um ein Vielfaches schneller als mit einem Mobiltelefon.
Neben des schnellen Verbindungsaufbaus zeichnet sich der Melder dadurch aus, dass er den genauen Standort automatisch per GPS-Signal übermittelt. Die Rettungskräfte wissen dadurch genau, wo sich der Einsatzort befindet. „Wir hoffen darauf, dass die Notrufsäule nicht beschädigt wird“, appelliert Seimetz, „damit sie jederzeit einsatzbereit ist, um im Notfall Leben zu retten.“
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Es ist ja toll, dass man diese Notrufsäule dort aufgebaut hat.
Leider verfügt sie aber nicht, wie andere Säulen, auch über einen lebenswichtigen AED-Defibrillator.
Der AED wäre zwar schön, hier wäre aber die Version , wie sie in Konstanz am Rhein steht gut, die ein Restube (ein automatisches Auftriebsmittel) enthält. Den bei einem Wasserunfall im Rhein ist das erste Thema nicht die Reanimation, sondern wie der Patient aus dem Wasser kommt…