Rettet die Retter: Kampagne will wachrütteln

(Bild: Björn Steiger Stiftung)Winnenden (BSS) – Die Björn-Steiger-Stiftung möchte mit ihrer neuen bundesweiten Kampagne „Rettet die Retter“ Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Zustand des Rettungsdienstes und der Notfallversorgung in Deutschland wachrütteln.

Die Kampagne startet zunächst auf den Social-Media-Plattformen Facebook, YouTube und Instagram. Anschließend folgen bundesweit Formate wie Radiowerbung, Großflächenplakate und Kino-Spots.

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„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallversorgung haben das Ziel, Leben zu retten. Tatsächlich aber müssen die Lebensretter regelmäßig Leben aufs Spiel setzen, da sie gezwungen sind, in einem völlig unkoordinierten System zu arbeiten, das eine Patientensteuerung unmöglich macht“, erklärt der Präsident der Björn-Steiger-Stiftung, Pierre-Enric Steiger. Dieser Missstand sei „ein wesentlicher Grund dafür, dass Deutschland ein bundeseinheitliches Rettungsdienstrahmengesetz braucht“. Notwendig dazu seien „einheitliche Qualitätsstandards und eine unabhängige Instanz, die diese Standards kontrolliert und sanktioniert. Nur so können Menschen in Deutschland gleich gut erstversorgt werden“.

Ziel seien Lösungen zur Verbesserung der Notfallversorgung, die auch in föderalen Strukturen flächendeckend greifen. Bisher aber sei die Gemengelage in jedem Landkreis eine andere. In der letzten Zeit gab es neue Erkenntnis über die, dem Missstand zugrundeliegenden, Probleme.

Trotz einer grundsätzlichen Einigkeit über die Notwendigkeit, das System zu verbessern, scheitere eine Umsetzung bisher vor allem an Partikularinteressen. Dies gefährde Menschenleben und führe bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Notfallversorgung zur Frustration. Für die angestrebten Verbesserungen im System brauche es Bewegung in verschiedenen Institutionen, angefangen bei der Gesetzgebung.

Als wichtiges Element sieht die Stiftung bei den Social-Media-Maßnahmen das Feed-back-Tool: Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notfallversorgung haben darüber die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu teilen.

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