Oldenburg (ots) – Über 400 Besucher aus Politik, Wirtschaft, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst folgten der Einladung des Staatlichen Baumanagements (SBN) Ems-Weser zum Richtfest der “Kooperativen Großleitstelle Oldenburg”, kurz KGO.
Nach der Begrüßung durch den Leiter des Staatlichen Baumanagements Ems-Weser Friedhelm Seier, folgte die Festrede durch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann. “Die Kooperative Großleitstelle Oldenburg wird in ihrer Dimension einmalig in ganz Deutschland sein. Hier werden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst Sicherheit aus einer Hand produzieren. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das mehr Sicherheit”, so Uwe Schünemann.
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“Die beteiligten Landkreise und Städte profitieren zukünftig davon, dass durch eine moderne Führungseinrichtung wie der KGO, die ohnehin schon hohe Professionalität weiter verbessert wird”, hob Landrat Jörg Bensberg als Vorsitzender der AöR in seiner Rede hervor. In einem Punkt aber waren sich alle Redner einig: Die traditionell gute Zusammenarbeit der Sicherheitsorgane wird durch die gemeinsame Leitstelle weiter gefördert!
In der KGO nutzen zukünftig Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gemeinsam eine einheitliche Technik. Ihre Aufgaben erfüllen sie jedoch weiterhin getrennt voneinander, sodass die gesetzlichen Zuständigkeiten unverändert gewahrt bleiben. Unterstützt werden die Mitarbeiter der KGO hierbei durch ein gemeinsames Einsatzleitsystem. Es trägt dazu bei, die Einsatzkräfte am Einsatzort effizient und sicher zu steuern. Zugleich werden alle für den Einsatz notwendigen Informationen zur Verfügung gestellt und fortwährend Kontakt zu den Einsatzkräften gehalten. Behördenübergreifend wird so die Effizienz der Arbeit von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gesteigert.
Das Notrufmanagement der Notrufe 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr) umfasst täglich rund 1.200 Notrufe und 900 Einsätze seitens der Polizei. Hinzu kommen weitere 233 Einsätze des Rettungsdienstes und 16 Einsätze der Feuerwehr.
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der KGO ist nach derzeitigem Stand der Planungen im Sommer 2010 zu rechnen.