Schwerer Verkehrsunfall am Darmstädter Kreuz

Darmstadt (ots) – Am Sonntagmorgen kam es am Autobahnkreuz Darmstadt zu einem schweren Verkehrsunfall am Übergang der A 67 auf die A5. Zehn Personen wurden verletzt, ein Autofahrer starb noch am Unfallort. Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten war die Autobahn über vier Stunden gesperrt.

Nach Angaben des 30 Jahre alten Unfallverursachers, habe dieser mit seinem 1er BMW in Höhe des Darmstädter Kreuzes versucht, den vor ihm fahrenden Kleinbus zu überholen. Auf Grund eines sich auf der Überholspur schnell nähernden Fahrzeugs, hab er den Überholvorgang abgebrochen. Bei dem Wechsel zurück auf die rechte Spur, fuhr er dem vorausfahrenden Kleinbus auf, der nach rechts von der Fahrbahn abkam und im Grünbereich zwischen zwei Bäumen eingeklemmt zum Liegen kam.

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Der BMW wurde durch den Zusammenstoß wieder auf die Überholspur geschleudert. In dem Kleinbus befand sich eine siebenköpfige, türkische Familie aus Heilbronn, die auf der Fahrt zum Frankfurter Flughafen war, um eine Urlaubsreise anzutreten. Der 40 Jahre alte Familienvater verstarb noch an der Unfallstelle. Die 38 Jahre alte Mutter und die 20, 17, 7 und 5 Jahre alten Kinder wurden schwer verletzt, ein 14 Jahre alter Sohn kam mit leichteren Verletzungen davon. Der BMW-Fahrer aus Offenbach wurde zunächst in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte aber am Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen. Seine 31 Jahre Beifahrerin aus Langen wurde ebenfalls leicht verletzt. Die weiteren zwei Mitfahrerinnen, beide 20 Jahre alt, wurden schwer verletzt.

Die Aussage eines nachfahrenden Zeugen lässt Zweifel an der Version des Unfallfallverursaches zum Unfallhergang aufkommen. Der Zeuge konnte kein Fahrzeug feststellen, welches den BMW-Fahrer bedrängt hätte. Der Unfallverursacher war zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

An den umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten waren neben der Polizeiautobahnstation Darmstadt und dem Polizeihubschrauber, der Leitende Notarzt, vier Notarzteinsatzfahrzeuge, neun Rettungswagen, der ORGA-Leiter und die Freiwillige Feuerwehr Pfungstadt mit neun Fahrzeugen eingesetzt.Die Unfallopfer und deren Angehörige wurde noch vor Ort durch Mitarbeiter der Notfallseelsorge betreut. Ein Sachverständiger wurde zur weiteren Klärung des Unfallhergangs eingeschaltet.

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