Schweres NAW-Unglück in Niederösterreich
Neupölla (rd.de) – Am Mittwochnachmittag verunglückte der NAW des ÖRK Zwettl auf der Bundesstraße 38 im Bereich von Neupölla. Die tragische Bilanz: Der Patient verstarb, die dreiköpfige NAW-Besatzung erlitt teils schwere Verletzungen.
Ein vorausfahrender PKW wollte nach links abbiegen, schien den herannahenden Notarztwagen, der mit Blaulicht und Martinshorn offenbar zum Überholen angesetzt hatte, nicht richtig eingeschätzt zu haben.
Zwar konnte der 44-jährige Fahrer des Notarztwagens eine schwere Kollision mit dem PKW noch abwenden und es blieb bei einer seitlichen Berührung der beiden Fahrzeuge, doch nachfolgend geriet der Notarztwagen durch das Ausweichmanöver außer Kontrolle.
Das Einsatzfahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte in den Straßengraben und krachte nach etwa 30 Metern gegen eine mit Metallrohren begrenzte Feldzufahrt – andere Quellen sprechen gar von einem Brückenpfeiler. Dieser Anprall katapultierte den Rotkreuz-Sprinter erneut durch den Straßengraben. Schließlich kam der Notarztwagen auf einer Feldzufahrt zum Stehen.
Ersthelfer kamen den Rettern zu Hilfe und befreiten die Personen aus dem Fahrzeugwrack. Für den 81-jährigen Patienten gab es jedoch keine Rettung mehr. Er verstarb wenig später an den Folgen schwerer Schädelverletzungen noch am Unfallort.
Der begleitende Notarzt des Unglücksfahrzeuges wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik nach St. Pölten gebracht, der NAW-Fahrer wurde mit einem weiteren Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus nach Linz geflogen, während der Transportführer mit einem Notarztwagen in die Landesklinik nach Horn transportiert wurde.
Nach Auskunft des Pressesprechers vom Bezirksfeuerwehrkommando Horn, OBI Sascha Drlo, ist bislang nur bekannt, dass der NAW-Fahrer nicht mehr in Lebensgefahr schwebt. Über den Zustand von Notarzt und Transportführer gibt es derzeit keine Information.
Die Feuerwehr Zwettl hat auf ihrer Website zwei weitere Bilder zu dem Unfall veröffentlicht:
http://www.ff.zwettl.at/index.php?id=66&tx_ttnews[tt_news]=420&tx_ttnews[backPid]=15&cHash=37884b62d2
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Eine schwere umfall. Wir mussen nicht vergessen, rettungsarbeit bleibt gefärlich! Ich wünsche allen viel Glück.
Carl. (Rettungspfleger aus Niëderlande)
Ein tragischer Unfall, alles gute für die Beteiligten.
Ich hoffe, das jeder von uns Rettern durch solche Meldungen noch mal zum Nachdenken bewegt wird.
Es ist ein gefährlicher Job, für uns und andere.
Jeder von uns muß sich der Gefahr bewust sein, und verantwortungsvoll damit umgehen.