Sechs Tage Training für Intensivtransporte

Düren/Simmerath (pm) – In der Simmerather Landesschule des Deutschen Roten Kreuzes führte das DRK gemeinsam mit dem Krankenhaus Düren einen Qualifizierungskurs Intensivtransport durch. Sechs Tage lang konnten die Möglichkeiten des notfallmedizinischen Trainingscenters in Simmerath voll genutzt werden.

Gerade war der Patient noch stabil. Jetzt sinken Herzfrequenz und Blutdruck rapide. Und auch die anderen Werte, die auf dem Bildschirm Auskunft über den Zustand des Patienten geben, sind alarmierend. In der rollenden Intensivstation sind nun Fachkenntnisse, kühle Köpfe und vor allem perfekte Teamarbeit gefragt. Während zwei Rettungsassistenten des Roten Kreuzes und ein Arzt im Intensivtransportwagen (ITW) alles tun, um die Krisensituation zu meistern, verfolgen ein Dutzend DRK-Kollegen und Mediziner des Krankenhauses Düren jede ihrer Aktionen einige Meter weiter auf einem großen Bildschirm. Denn die Szene spielt in der Simmerather Landesschule des Deutschen Roten Kreuzes, wo das DRK und das Krankenhaus Düren erstmals gemeinsam einen Qualifizierungskurs durchführten.

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Sechs Tage lang drehte sich dort alles um den Transport von Intensivpatienten von einer Klinik in die andere. Dabei konnten Ärzte, Intensivpfleger und Rettungsassistenten die herausragenden Möglichkeiten des notfallmedizinischen Trainingscenters nutzen, das im vergangenen Jahr in Simmerath eröffnet wurde. Zum Beispiel den modernen ITW mit beeindruckender Ausstattung und einer Größe, die sogar eine Verlegung des Patienten im Krankenbett erlaubt. Oder den Patientensimulator in diesem Wagen, der ferngesteuert wie ein Mensch auf medizinische Handlungen anspricht. „Die Möglichkeiten in Simmerath sind hervorragend“, sagt Dr. Stefan Schröder, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Dürener Krankenhaus. Er habe deshalb das Angebot zur Kooperation sehr gerne angenommen, betont der Privat-Dozent, der die ärztliche Leitung des Kurses übernahm. „Wir profitieren von der Ausstattung in der DRK-Landesschule, die Training auf höchstem Niveau ermöglicht, und das DRK profitiert von unserer medizinischen Kompetenz“, spricht Schröder von einer für beide Seiten positiven Zusammenarbeit. Dabei standen der Erfahrungsaustausch und das Voneinander-Lernen im Mittelpunkt. Eine ausgesprochen offene Atmosphäre zum Beispiel beim Reflektieren über die praktischen Übungen erleichterte dies sehr.

Neben Schröder stellte das Dürener Krankenhaus 15 weitere Referenten für den Kurs, der ein breites Repertoire intensivmedizinischer Krankheitsbilder beleuchtete und viele Übungen zur Anwendung spezieller Techniken bot. Für die Verantwortlichen des Krankenhauses und des DRK steht fest, dass die fruchtbare Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Eine enge Kooperation im Bereich der Weiterbildung ist fest vereinbart.

(Quelle: Krankenhaus Düren)

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