Bremen/Stavanger (DGzRS) – Seenotrettung funktioniert international über alle Grenzen hinweg. Einen ungewöhnlichen Fall erlebten die Wachleiter in Bremen am Mittwoch: Sie halfen dem Rettungskoordinationszentrum für Land- und Seerettung im norwegischen Stavenger in Not geratene deutsche Bergwanderer zu retten.
Das JRCC Stavanger (Joint Rescue Coordination Centre, zuständig für Land- und Seenotrettung) in Norwegen bat um die Unterstützung bei der Suche nach einem deutschen Paar. Die beiden waren keinesfalls mit einem Boot unterwegs, sondern hatten auf einer Wanderung auf dem Grytenuten, einem 800 Meter hohen Berg am Vindafjord (Provinz Rogaland, Hauptstadt Stavanger) in dichtem Nebel die Orientierung verloren.
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Per Handy erreichten sie das JRCC Stavanger, wo die Norweger auf so große Verständigungsschwierigkeiten stießen, dass sie die deutschen Kollegen um Unterstützung baten. In einer Konferenzschaltung sprachen die Wachleiter in Bremen mit dem Paar, konnten allerdings mit den Ortsbezeichnungen nichts anfangen. Diese wiederum halfen den Norwegern weiter, die umgehend ein Landrettungsteam an den angegebenen Punkt schickten. Von dort wurde das Paar zurück zu seinem Auto begleitet. Um 20 Uhr meldeten die norwegischen Seenotretter: „Bergrettung erfolgreich abgeschlossen.“