Seenotrettung: 1.900 Einsätze auf Nord- und Ostsee
(Bild: DGzRS)Bremen (DGzRS) – Auf Nord- und Ostsee sind die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Jahr 2022 rund 1.900-mal im Einsatz gewesen. Die Seenotretter haben dabei nahezu 3.300 Menschen geholfen, wie die Gesellschaft am vergangenen Dienstag (10.01.2023) mitteilte.
Damit hatten die Seenotretter auf ihren Stationen in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zwar insgesamt etwas weniger Arbeit als im Vorjahr. Allerdings musste die DGzRS beinahe 400 Menschen aus Seenot retten oder Gefahr befreien, deutlich mehr als 2021.
Die Seenotretter kamen zahlreichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren viele Male für Seeleute von Handelsschiffen, Offshore-Windparkversorgern oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch Wassersportler und Küstenbesucher nahmen immer wieder die Hilfe der DGzRS-Besatzungen in Anspruch.
2022 wurde das neue Trainingsboot „Christoph Langner“ der 8,9-Meter-Klasse zur ständigen Aus- und Fortbildung in Dienst gestellt. Es ergänzt die kleine Trainingsflotte der Seenotretter in Neustadt i. H.
Zwei Seenotrettungsboote mit den internen Bezeichnungen SRB 84 und SRB 85 für die Rettungsflotte der DGzRS sind im Bau und werden 2023 abgeliefert. Es handelt sich dabei um eine weitere 10,1-Meter-Einheit für die Station Neuharlingersiel und das erste Seenotrettungsboot einer völlig neuen Klasse für Stationen in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Boote werden, wie ihre bald 30 Jahre alten Vorgänger, mit Zugmaschine und Spezialtrailer über den Strand zu Wasser gebracht.
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