Silvester 2014: Tote und Verletzte durch Feuerwerkskörper
Bremen (rd.de) – Silvester 2014 bescherte Feuerwehr und Rettungsdienst erwartungsgemäß wieder viele Einsätze. Neben zahlreichen, zum Teil schwer verletzten Personen sind auch zwei Fälle aus Deutschland bekannt geworden, bei denen Menschen durch Feuerwerkskörper ums Leben kamen.
In Alveslohe (Schleswig-Holstein) explodierte ein Feuerwerkskörpers am Kopf eines 18-Jährigen. Der junge Mann starb infolge schwerer Kopfverletzungen. Ebenfalls tödlich endete ein ähnlicher Zwischenfall in Sachsen: Hier kam ein 19-Jähriger in Striegistal bei Chemnitz ums Leben, als ein Feuerwerkskörper unplanmäßig detonierte. Ein 18-Jähriger wurde schwer verletzt. Laut Medienberichten könnte es sich um nicht zugelassene Pyrotechnik gehandelt haben.
In Surwold (Niedersachsen) wurde in der Silvesternacht eine junge Frau durch eine Silvester-Rakete schwer verletzt. Sie hatte gemeinsam mit Freunden gefeiert, als sie kurz nach Mitternacht von einem Feuerwerkskörper im Gesicht getroffen wurde. Die Frau erlitt dabei laut Polizei erhebliche Verletzungen des linken Auges und an der Nase. Die 19-Jährige musste mit einem Rettungswagen in das Pius-Hospital nach Oldenburg gebracht werden.
Ebenfalls schwer verletzt wurde ein Mann in Gardelegen (Sachsen-Anhalt): Der 23-Jährige verlor offenbar vier Finger, als eine Feuerwerksbatterie explodierte und zu den schweren Verletzungen führte.
Auch aus Thüringen werden Verletzte aufgrund von Silvesterfeierlichkeiten gemeldet. So zog sich in Altenburg ein 45-Jähriger schwere Verletzungen zu, als ihm ein Böller in der Hand explodierte. In Erfurt soll laut Polizei einem neunjährigen Kind ein bereits gezündeter Kracher in die Hand gegeben worden sein. Der Böller explodierte und verletzte das Kind. Über die Schwere der Verletzungen liegen keine Informationen vor.
Mit leichten Verletzungen kamen zwei Frauen im Raum Tuttlingen (Baden-Württemberg) davon. In Dettingen traf eine Silvesterrakete eine 27-Jährige am Oberkörper. Die Frau erlitt eine Platzwunde und musste im Krankenhaus behandelt werden. In Flößerwasen wurde eine 24-Jährige von einem explodierenden Böller am Oberschenkel getroffen. Auch wenn die Frau nur leicht verletzt wurde, leitete die Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
(02.01.2015)
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