Stade: Feuer im Altenheim
Stade (ots) – Gestern Nachmittag brach in einem Stader Alten- und Pflegeheim ein Feuer aus. Bewohner mussten von Balkonen gerettet werden.
Im Zimmer eines 80-jährigen Bewohners war aus bisher ungeklärter Ursache der Fernseher in Brand geraten und explodiert. Durch die entstandenen Flammen, die schnell auf weitere Teile der Zimmereinrichtung übergriffen, löste die Rauch- und Brandmeldeanlage der Einrichtung aus.
Angestellten gelang es, die Bewohner der Nachbarzimmer aus dem Gefahrenbereich auf die Balkone zu bringen und dort zu betreuen. Teilweise mussten diese dann von den anrückenden Feuerwehren der beiden Züge der Stadt Stade sowie der Ortswehren Hagen und Wiepenkathen mit Steck- und Drehleitern von den Balkonen gerettet und aus den Zimmern evakuiert werden.
Unter der Leitung eines leitenden Notarztes und der Oragnisatorischen Leiter Rettungsdienst des Landkreises kümmerten sich zwei Notärzte und die Besatzung von 14 Rettungswagen zusammen mit Betreuungskräften der Johanniter-Unfallhilfe und Angestellten des Alten- und Pflegeheimes um die Bewohner des von starkem Brandrauch betroffenen Gebäudeteils sowie die übrigen der insgesamt 101 älteren Menschen.
Das Feuer in dem Doppelzimmer konnte von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden, das Zimmer brannte dennoch vollständig aus. Die Feuerwehr führte Schadstoffmeßarbeiten im Gebäude durch und lüftete die vom Brandrauch betroffenen Etagen. Der 80-jährige Bewohner und sein 76-jähriger Mitbewohner befanden zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht in ihrem Doppelzimmer und blieben unverletzt.
Eine Bewohnerin, vier Angestellte der Einrichtung sowie zwei Feuerwehrleute mussten mit leichten Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Insgesamt sind durch das Feuer 36 Heimplätze zur Zeit unbewohnbar geworden, die jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner wurden in andere Zimmer im Haus und andere Einrichtungen in der Umgebung untergebracht. Durch das Feuer und die Rauchgase ist ein Schaden von ca. 500.000 Euro entstanden. Zur Brandbekämpfung und Personenrettung wurden insgesamt ca. 190 Feuerwehrleute, Rettungsdienstmitarbeiter, Helferinnen und Helfer der Johanniter Unfallhilfe sowie Polizisten eingesetzt.
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