Stolze Einsatzzahlen für die ADAC Luftrettung
(Bild: Bellmondo Fotografie)München (ADAC) – Drei Stationen der ADAC Luftrettung hatten in den letzten Wochen Grund zur Freude. Die Besatzungen der in Ulm, Ochsenfurt und Jena stationierten ADAC-Rettungshubschrauber „nullten“ im Verlauf des Mais jeweils in fünfstelliger Höhe.
Der am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 22“ absolvierte in der ersten Mai-Woche seinen 50.000. Einsatz. In den vergangenen Jahren rückte die Crew in Ulm durchschnittlich zu 1.400 Notfällen jährlich aus, bis 5. Mai 2021 waren es bereits 450.
„Wenn man 50.000 Einsätze in Relation zur Einwohnerzahl Ulms setzt, hätte nahezu jeder zweite Bürger Hilfe aus der Luft erhalten“, verdeutlicht Dr. Björn Hossfeld, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Bundeswehrkrankenhaus und Leitender Arzt an der Luftrettungsstation „Christoph 22“.
Bei den 50.000 Einsätze von „Christoph 22“ handelt es sich vorwiegend um Rettungseinsätze wegen internistischer Notfälle, Verkehrsunfälle, Schlaganfälle sowie Freizeit-, Arbeits- und häusliche Unfällen.
„Die ADAC Luftrettung ist seit 1970 bundesweit über 1.000.000 Rettungseinsätze geflogen. Die Station in Ulm hat zu diesem Meilenstein einen entscheidenden Beitrag geleistet. Sie ist in der Region als schneller Lebensretter aus der Luft nicht mehr wegzudenken“, erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung.
Für „Christoph 22“ sind am Luftrettungszentrum Ulm insgesamt 28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz: drei Piloten der ADAC Luftrettung sowie 18 Notärzte und sieben Notfallsanitäter (TC HEMS) des Bundeswehrkrankenhauses Ulm.
Dieses Jahr wartet noch ein besonderes Jubiläum auf den Ulmer Rettungshubschrauber: Am 2. November 2021 ist „Christoph 22“ bereits 50 Jahre im Einsatz.
Der im unterfränkischen Ochsenfurt stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 18“ ist in der ersten Mai-Woche seinen 60.000. Einsatz geflogen. Der Helikopter, der seit 1980 an der Main-Klinik stationiert ist, gehört mit 1.853 Einsätzen im Jahr 2020 zu den am häufigsten alarmierten ADAC-Rettungshubschraubern.
„Wir freuen uns, dass ‚Christoph 18‘ nach dem 40-jährigen Bestehen der Station im Jubiläumsjahr 2020 mit dem 60.000. Einsatz einen weiteren Meilenstein erreicht hat. Die hohe Einsatzdichte in Ochsenfurt zeigt die Bedeutung von notfallmedizinischer Hilfe aus der Luft“, erklärt Frédéric Bruder. Mit 1.853 Einsätzen verzeichnete der Helikopter im vergangenen Jahr wiederum die meisten Alarmierungen aller bayerischen Stationen.
Der im thüringischen Jena-Schöngleina stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 70“ hat kürzlich seinen 30.000. Einsatz bewältigt. Seit der Übernahme des Flugbetriebes von der Bundeswehr im Jahr 1998 wurden die ADAC-Luftretter damit durchschnittlich 1.300-mal pro Jahr alarmiert.
Bei dem in Jena eingesetzten Rettungshubschrauber handelt es sich um eine Maschine des Typs H135. Das Einsatzgebiet von „Christoph 70“ erstreckt sich über ganz Thüringen, Nordbayern, das südliche Sachsen-Anhalt und Westsachsen.
Den ersten Einsatz hatte „Christoph 70“ im Juni 1994 – damals noch unter dem Rufnamen „SAR 77“. Mit dem Rückzug der Bundeswehr aus der zivilen Luftrettung übernahm knapp vier Jahre später, im Januar 1998, die ADAC Luftrettung die Station.
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