Technik unterstützt Sanitätsdienst beim 188. Oktoberfest
(Bild: BRK)München (AAU/BRK) – Vergangenen Samstag (16.09.2023) startete in München das 188. Oktoberfest. Im vierten Jahr ist die Aicher Ambulanz Union für die sanitätsdienstliche Versorgung auf dem Wiesn-Festgelände verantwortlich. 450 Mitarbeitende des Sanitätsdienstes und 55 Ärztinnen bzw. Ärzte werden den Sanitätsdienst bis zum 3. Oktober 2023 sicherstellen.
Das Münchner Rote Kreuz stand ebenfalls zum Wiesn-Start am Samstag mit knapp 200 Einsatzkräften bereit. Die Helferinnen und Helfer sicherten den traditionellen Einzug der Wiesn-Wirte sowie den Trachten- und Schützenzug am Sonntag.
Die Stadt München hat sich als Veranstalter entschlossen, wieder einen Computertomographen auf dem Festgelände zu installieren. Dieser wird wieder von der Aicher Ambulanz Union betrieben und personell von Fachärzten sowie radiologischem Assistenzpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität – Campus Großhadern – besetzt. Mithilfe des Computertomographen können im Rahmen der Erstversorgung zügig Transportindikationen bestätigt oder auch verneint werden, weil zum Beispiel Blutungen im Schädelinneren nach Stürzen ausgeschlossen werden können.
Analog dem letzten Jahr werden ebenfalls die Behandlungsplätze im Servicezentrum aufgestockt, um mehr Patienten gleichzeitig versorgen zu können. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Nachtdienst geben, damit Personen, die sich zum täglichen Veranstaltungsende noch im Überwachungsbereich befinden, nicht durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verlegt werden müssen. Damit wären wertvolle Transport- und Behandlungsressourcen belegen. Die Sanitätsstation ist daher zum 04.10.2023, 09:00 Uhr, durchgehend besetzt.
Bewährt hat sich das IRIS-System der Firma Stryker („Instant Remote Interactive Support“), sodass es auch in diesem Jahr wieder eingesetzt werden soll. Neben den bereits bekannten „Kamera-Brillen“ wird das System um robustere Bodycams erweitert. Diese kommen vor allem bei den Fahrtragen-Teams zum Einsatz und können ebenfalls im Bedarfsfall eine Audio-visuelle-Übertragung von der Einsatzstelle in die Zentrale ermöglichen.
Im letzten Jahr wurden 5.444 Patientinnen bzw. Patienten behandelt, davon 3.381 ärztlich. 101 Betroffene waren akut vital gefährdet und wurden im Akutraum versorgt.
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