Telenotarzt-System bei Berliner Feuerwehr gestartet

(Bild: Berliner Feuerwehr)Berlin (BF) – Bei der Berliner Feuerwehr ist kürzlich der Telenotarzt-Dienst gestartet. Er steht rund um die Uhr in der Leitstelle für alle Einsatzkräfte der Berliner Notfallrettung zur Verfügung.

Die Telenotärztin bzw. der Telenotarzt soll in erster Linie das Rettungsfachpersonal am Einsatzort mit zusätzlicher Kompetenz unterstützen. Ebenso ist geplant, dass er oder sie auch andere Notärztinnen und Notärzte beratend unterstützen wird. Auch bei Verlegungen von Patientinnen und Patienten zwischen Kliniken stellt das System eine zusätzliche Sicherheitsebene dar.

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18 Notfallmediziner teilen sich den Dienst in der Leitstelle. Sie werden im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung durch verschiedene Berliner Krankenhäuser gestellt, die auch den regulären Notarztdienst besetzen.

Der Arbeitsraum befindet sich in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr. Die Telenotfallmediziner sind über Funk und Telefon sowie das elektronische Patientendokumentationssystem mit den Einsatzkräften vor Ort verbunden. Ebenso haben die Notfallmediziner Zugang zu allen notwendigen Informationssystemen wie dem Einsatzleitsystem oder Recherchen in Fachinformationen. Ein weiterer Ausbau der Technik mit Zugang zum Live-Monitoring von Vitaldaten der Patientinnen und Patienten wird in den nächsten Monaten schrittweise vorgenommen. Eine Kameraübertragung aus dem Rettungswagen, wie sie in vergleichbaren Systemen erfolgt, ist in Berlin nicht geplant.

„Ich freue mich sehr, dass der Telenotarzt bzw. die Telenotärztin in der Leitstelle in den Betrieb gehen konnte“, sagt Dr. Stefan Poloczek, Ärztliche Leiter Rettungsdienst in Berlin. „Mit der Etablierung des Systems wurde ein weiterer wichtiger Schritt in der Notfallrettung zur Steigerung der Patientensicherheit erreicht. Mit unseren Telenotärztinnen und -notärzten sorgen wir für zügige Entscheidungen auf kurzen Abstimmungswegen, und das besonders in Situationen, in denen ärztlicher Rat gefragt ist. Die Kolleginnen und Kollegen sind eine Unterstützung für unser Rettungsfachpersonal und stehen im Bedarfsfall schnell und unkompliziert zur Verfügung.“

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