Telenotarztsystem für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis
(Bild: Rhein-Sieg-Kreis)Siegburg (SU) – Eine wichtige Ergänzung für den Rettungsdienst in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wird es voraussichtlich bis 2025 geben: Ein Telenotarztsystem wollen Kreis und Stadt gemeinsam etablieren.
Am Dienstag letzter Woche (23.01.2024) erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin. Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, unterzeichneten den Vertrag für eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung für eine Trägergemeinschaft. Sie ist als rechtliche Grundlage notwendig, um den Dienst zu definieren und einzurichten.
Untergebracht sein wird die künftige Telenotarzt-Zentrale in der Feuerwache 1 in Bonn. Die Universitätsklinik Bonn (UKB) wird die Ärztinnen und Ärzte stellen.
„Wir freuen uns, mit dem UKB die ärztliche Komponente bei dem zukunftsweisenden Telenotarzt-Konzept zu stellen und damit auch in Anbetracht des medizinischen Fachkräftemangels die Versorgungsqualität für Bonn, den Rhein-Sieg-Kreis und die Region weiter zu verbessern. Erfahrene UKB-Notärztinnen und Notärzte, die zusätzlich als Telenotarzt qualifiziert sind, werden das Rettungsdienstpersonal vor Ort bei den Patientinnen und Patienten mit ihrer hohen Expertise und Erfahrung telemedizinisch so beraten und anleiten, dass eine bestmögliche Versorgung für Betroffene ermöglicht wird“, sagt Professor Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Bonn (UKB).
Ziel ist die Aufnahme des Telenotarztdienstes im Laufe des Jahres 2025 mit bis zu acht Rettungswagen in Bonn und sieben Fahrzeugen im Rhein-Sieg-Kreis. Im Endausbau soll das System bis 2028 in 60 Rettungswagen vorhanden sein. Darüber hinaus wird der Telenotarzt telefonisch auch für die Beratung der Besatzungen von Krankentransportfahrzeugen und Notarzteinsatzfahrzeugen in fachspezifischen Fragestellungen zur Verfügung stehen.
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