Tetris-Foto der Malteser gewinnt Medienpreis
(Bild: Alexander Licht/Malteser)Hamburg (ots) – Der Malteser Hilfsdienst hat mit dem Foto „Tetris Challenge – 1.800 Dinge, die Leben retten“ den PR-Bild Award 2020 gewonnen. Die Hilfsorganisation will damit der Öffentlichkeit auf unkonventionelle Weise zeigen, wie wichtig die Arbeit eines Rettungsdienstes ist. Nachfolgend ein Kommentar von Volker Thoms, Chefredakteur des Magazins „pressesprecher“.
Das von Philipp Richardt vom Malteser Hilfsdienst eingereichte Foto „Tetris Challenge – 1.800 Dinge, die Leben retten“ hat den Preis als „PR-Bild des Jahres Deutschland“ gewonnen. Es ist nach Meinung der Jury zusätzlich das beste in der Kategorie „Social Media“. Wie bei allen PR-Fotos muss man auch bei diesem Motiv die Frage nach der Wirkung – dem „Impact“ – stellen. Hier adressiert das Foto ein Phänomen, das man guten Gewissens als verachtenswert beschreiben kann: den mangelnden Respekt vor der Arbeit von Polizei, Feuerwehr, Notärzten und Rettungsdiensten.
Diese fahren natürlich nicht aus Spaß zu ihren Einsätzen oder weil ein Martinhorn so schön laut ist. Sie machen es, um anderen Menschen zu helfen und Leben zu retten. Dabei begeben sie sich oft selbst in Gefahr.
Aufmerksame Mediennutzer stellen fest, dass sich Berichte über die Behinderung von Rettungskräften häufen. Mal wird ihre Arbeit durch Gaffer erschwert. Ein anderes Mal werden sie beschimpft, bespuckt oder bedroht. Autofahrer machen absichtlich den Weg nicht frei oder nutzen eine Rettungsgasse auf der Autobahn, um sich selbst eine bessere Position zu verschaffen. Es ist ein hochgradig unsoziales Verhalten, das sich hier zeigt.
Die Konsequenz: Auch Rettungskräfte benötigen PR. Sie müssen für ihre Mission werben, auf ihre Wichtigkeit aufmerksam machen und zeigen, was sie leisten. Das ist mit diesem Foto gelungen. Es ist Werbung für das Image von Rettungsdiensten. Das Bild – genauso wie die anderen dieser Challenge – dürfte einen Beitrag dazu leisten, sich als Arbeitgeber interessant zu machen.
Das Foto entstand im Rahmen der Instagram-Aktion „Tetris-Challenge“, die nicht nur Rettungsdienste und Feuerwehren, sondern auch Polizei und andere Einsatzkräfte nutzten, um zu zeigen, was sich in ihren Fahrzeugen so befindet. Bei diesem Foto waren es 1.800 Einzelteile, die alle auf dem vom Fotografen Alexander Licht gemachten Bild Platz fanden. Auch handwerklich ist es eine interessante Komposition.
Bei Öffentlichkeitsarbeit in Social Media ist es ein Plus, wenn sie ergänzende Berichterstattung in klassischen Medien generiert. Das ist dem Malteser Hilfsdienst mit ihrer Teilnahme an der Challenge gelungen. Es gab Artikel in regionalen Tageszeitungen und Beiträge im Fernsehen.
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