Tierisch gute Grubenwehrübung im Salzbergwerk
(Bild: Malteser BGL)Berchtesgaden (MHD) – Bei einem Spezialtraining im Salzbergwerk Berchtesgaden hat die Rettungshundestaffel der Malteser im Berchtesgadener Land kürzlich die Rettung vermisster Personen unter Tage geübt. Mit dabei waren auch einige Mitglieder der Grubenwehr Berchtesgaden.
Armin Irlinger, Grubenwehroberführer, und Gabriele Kurz, Trainingsleiterin der Malteser, hatten dafür verschiedene Notfallszenarien ausgearbeitet. Die Hunde mussten vermisste Personen im weit verzweigten Stollensystems des aktiven Grubenbetriebes suchen und finden.
Zu Beginn der Übung bekamen die Hunde einen persönlichen Geruchsgegenstand der vermissten Person für die Aufnahme der Fährte vorgehalten. Anschließend wurden sie in das Stollenlabyrinth geführt. Dort mussten sie Stiegen, verwinkelte Stollen und Wettertüren überwinden. Letztere dienen zur Regulierung der „Wetter“, also aller im Grubengebäude befindlichen Luftströme und Gase unter Tage.
Die speziellen Rahmenbedingungen unter Tage wie Dunkelheit, verzweigte Stollen, unebenes Gelände, Suche auf verschiedenen Ebenen sowie die starke Wetterführung stellten eine große Herausforderung für die acht Teams aus Hund und Hundeführer dar. Für die Hundeführer war es besonders mühevoll, zusätzliche Ausrüstung wie Helme, Lampen und Sauerstoffselbstretter mitzuführen und in engen Stollen und teilweise auf Gleisen zu laufen.
Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Grubenwehr und Hundestaffel konnten alle „Opfer“ gefunden und gerettet werden.
„Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie gut die Hunde trainiert sind und wie wichtig sie bei der schnellen Suche nach vermissten Personen in schwieriger Umgebung sein können“, stellte Kurz fest. Insgesamt sei die Übung ein wichtiger Test für die Einsatzbereitschaft und die Fähigkeiten der jeweiligen Rettungsteams gewesen sowie eine gute Gelegenheit, die Zusammenarbeit zu erproben.
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