Transportsystem für Babys hat sich bewährt
Göppingen (DRK) – Seit Februar 2011 gibt es an der Klinik am Eichert in Göppingen einen gemeinsam mit dem Roten Kreuz beschafften Transportinkubator für Früh- und Neugeborene. Die Mitarbeiter der Kinderklinik und des DRK-Rettungsdienstes sind vollauf zufrieden. Rund 40 Einsätze verzeichnen sie durchschnittlich im Jahr.
40 Einsätze, das klingt zuerst nicht viel. Das liegt daran, dass der Göppinger Transportinkubator nur im äußersten Notfall eingesetzt wird. Denn eigentlich versuchen Ärzte alles, um frühzeitig den richtigen Rahmen für eine Geburt zu schaffen.
Dr. Dirk Richter, der Oberarzt und Leiter der Neonatologie an der Klinik am Eichert: “Bei einer drohenden Entbindung vor der 26. Schwangerschaftswoche oder im Fall von schwersten Fehlbildungen des Neugeborenen, die die Versorgung in einer Spezialklinik erforderlich machen, bedeutet das, dass die Mutter rechtzeitig in eine solche Klinik eingewiesen wird. So wird ein Transport des Neugeborenen nicht notwendig.” Das Perinatalzentrum der Klinik am Eichert betreut Früh- und Neugeborene ab der 26. Schwangerschaftswoche.
Doch manchmal läuft eine normale Geburt nicht wie geplant: Das Neugeborene hat eine Infektion, Anpassungsstörungen und vielleicht Probleme mit der Atmung oder einen unerwarteten Herzfehler. Passiert das in einem Krankenhaus ohne angeschlossene Kinderklinik wie etwa in Nürtingen, wird der Transportinkubator gebraucht. Ein Team der Klinik am Eichert, bestehend aus speziell ausgebildetem Kinderarzt und Kinderkrankenpfleger, holt zusammen mit dem DRK-Rettungsdienst das Neugeborene ab und bringt es auf die neonatologische Intensivstation der Klinik. 20 bis 30 Verlegungsfahrten zählt man in der Klinik am Eichert jährlich, dazu kommen noch etwa zehn Notfalleinsätze.
Der Transport ist eine große Belastung für das Baby, umso wichtiger sind daher ein gut eingespieltes Team und die richtige Ausrüstung. Im Plexiglas-Behälter auf dem Gestell haben Babys bis zu vier Kilogramm Platz und sind unter ständiger medizinischer Beobachtung. Blutdruck, Sauerstoffversorgung und weitere Werte werden per Monitor angezeigt, Sauerstoff und Medikamente können in minimalen Mengen dosiert werden. Das medizinische Personal kann von allen Seiten in den Behälter greifen und das Kind leicht erreichen. Die Temperatur im Inneren wird automatisch geregelt.
Der Neonatologe Dr. Richter ist äußerst zufrieden mit dem Inkubator. Gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Göppingen hatten die Kliniken des Landkreises das Transportsystem für Früh- und Neugeborene vor einem Jahr angeschafft und das alte Gerät ausgetauscht. 35.000 Euro kostet ein solches Gerät, 15.000 Euro spendete die Bevölkerung.
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Will hier keiner zum Thema etwas schreiben?
Falls der eine neuartige Babynotarztwagen besetzt ist, müsste man ja sowieso auf so eine Konstruktion zurückgreifen.