Über die Zukunft des Rettungsdienstes in Bayern

(Bild: BRK)München (BRK) – Unter dem Titel „Zukunft des Rettungsdienstes in Bayern“ stand eine Podiumsdiskussion, die kürzlich den Abschluss der Tagung der bayerischen Leiter Rettungsdienst in der Landesgeschäftsstelle bildete.

Sebastian Lange, Abteilungsleiter Rettungsdienst, erläuterte, welche Maßnahmen zur Stabilisierung des Rettungsdienstes notwendig sind: „Der häufigen Inanspruchnahme des Rettungsdienstes bei Akuteinsätzen, welche eigentlich keine klassischen Einsätze sind, bei denen akute Lebensgefahr besteht, können wir nicht mit den Rezepten von gestern begegnen, indem wir die Kapazitäten an Rettungswägen stetig erweitern. Hier sind kluge Konzepte wie beispielsweise der ‚Vorbeugende Rettungsdienst‘ gefragt, für die notwendige Entlastung der Notfallrettung zu sorgen, damit sich die Notfallrettung wieder vollumfänglich ihrem ureigenen Auftrag widmen kann.“

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Daneben stand auch die Finanzierung für ausreichend Personal in diesem Sektor zur Debatte sowie die gestiegene Anzahl der Einsätze in den letzten Jahren.

Johannes Gruber betonte: „Ein kraftvolles Netzwerk, das eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet, ist angesichts der Realität und Zukunft des Rettungsdienstes von besonderer Bedeutung. Immer wieder stehen hier die Einsatz- und Führungskräfte vor veränderten Prämissen und Herausforderungen. Altbewährtes und Neues steht regelmäßig auf dem Prüfstand.“

Die Entwicklungen der letzten Jahre und die Prognosen für die Zukunft zeigten laut Gruber, dass die Zahl von Rettungseinsätzen stetig zunehme. Dies zeige ohne Frage die hohe Bedeutung des Rettungsdienstes für die Bürgerinnen und Bürger in Bayern. „Um einer solchen Entwicklung zu begegnen, bedarf es sektorenübergreifender Anstrengungen und Lösungen. Ziel muss es sein, die hilfesuchenden Patienten in die richtige Versorgungsstruktur zu lenken.“

Johannes Gottschalk wies auf die attraktive Gestaltung des Berufsbilds im Rettungsdienst hin: „Die Berufsfeld- und Bedarfsanalyse muss Einfluss auf die Entwicklung unseres Rettungsdienstsystems und auf die Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst haben. Durch Entwicklung von (Fach-)Weiterbildungen können wir den Beruf des Notfallsanitäters weiterentwickeln und Zukunftsperspektiven dadurch schaffen. Die Unterstützungskraft im Rettungsdienst, aktuell die Rettungssanitäterin oder der Rettungssanitäter, muss in einer grundstämmigen Berufsausbildung auf seine Tätigkeiten vorbereitet werden. Insbesondere für diese Berufsgruppe muss eine Zukunftsperspektive geschaffen werden.“

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