Veränderungen bei der DRF Luftrettung in Schleswig-Holstein

(Bild: Bert Spangemacher/DRF Luftrettung)

Rendsburg (ots) – Die DRF Luftrettung meldet Veränderungen aus Schleswig-Holstein. Seit Freitag (24.07.2020) startet der Rettungshubschrauber „Christoph 42“ vom Flugplatz Rendsburg-Schachtholm aus. Zugleich wurde die bisherige EC145 durch eine Maschine des Typs H145 ersetzt.

Der Wechsel an den neuen Standort fand während des laufenden Betriebs statt. „Wir freuen uns auf die Arbeit auf der neuen Station und mit der neuen Maschine, die für die Anforderungen in der Region, zum Beispiel die Versorgung der Inseln und Halligen sowie Einsätze in der Nacht, besonders geeignet ist“, sagt Dr. Florian Reifferscheid, Leitender Arzt der Station in Rendsburg. Der erfahrene Notarzt lobt auch das von der DRF Luftrettung mitentwickelte neue Innenraumkonzept, das mehr Platz für die Besatzung bietet und so die Patientenversorgung verbessern hilft. Ins Auge sticht am neuen „Christoph 42“ außerdem der ummantelte Heckrotor (Fenestron). Er ist leiser, besser vor Beschädigungen geschützt und bietet Rettungskräften am Boden mehr Sicherheit.

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Die Station Rendsburg ist eine der ältesten der DRF Luftrettung: Vor 45 Jahren nahm sie als erste in Schleswig-Holstein ihren Dienst auf. Heute stellt „Christoph 42“ als einziger 24-Stunden-Hubschrauber im Land mit rund 1.700 Einsätzen im Jahr einen unverzichtbaren Baustein in der umfassenden Notfallversorgung der Menschen in der Region dar. Er wird in der Notfallrettung sowie für dringende Transporte von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt.

Das Einsatzgebiet von „Christoph 42“ liegt im zentralen Schleswig-Holstein mit einem Einsatzradius von rund 60 Kilometern rund um die Station. Tagsüber umfasst es die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg einschließlich der Inseln und Halligen. In der Nacht erstreckt sich das Einsatzgebiet über ganz Schleswig-Holstein.

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in Rendsburg eine H145 in Betrieb nehmen können“, sagt Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. „Alle Flugdaten – beispielsweise zu den Triebwerken oder zur Fluglage – werden den Piloten auf großformatigen Displays angezeigt.“

Entlastung für den Piloten bringt auch der Vierachsen-Autopilot, der die Steuerfunktionen automatisch übernehmen kann. Auf dem Wetterradar können die Piloten schnell wechselnde Wetterlagen frühzeitig erkennen. Zudem ist der Hubschrauber aufgrund seiner Konfiguration und Ausrüstung in besonderer Weise für den Nachteinsatz geeignet.

„Hinzu kommt, dass wir planen, unser Projekt ‘Point in Space’ zum Thema satellitengestützter Anflug auf Kliniken hier in Schleswig-Holstein voranzutreiben“, so Dr. Huber. „Hierfür ist die Station mit der H145 jetzt optimal ausgerüstet.“

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