Voller Hangar bei der Johanniter Luftrettung
(Bild: Frank Beck Fotografie)Reichelsheim (JLR) – Auf dem Flugplatz Reichelsheim (Wetterau) fand kürzlich das 5. Luftrettungssymposium der Johanniter Luftrettung sowie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, Standort Gießen, für Fachpublikum aus der Notfallrettung statt.
Das Luftrettungssymposium war mit 250 Anmeldungen ausgebucht. Die Fortbildungsveranstaltung inklusive Industrieausstellung bot unterschiedliche Einblicke in die Bereiche in und hinter der Luftrettung. Dazu zählten unter anderem spezielle Behandlungsmethoden für Notfallpatienten, Besonderheiten bei Kinderintensivtransporten, aber auch ein geschichtlicher Exkurs zum Beginn der Luftrettung in Deutschland mit dem 87-jährigen Arzt und Luftrettungspionier Hans-Werner Feder.
Feder startete im Sommer 1967 einen dreiwöchigen Feldversuch und ließ sich als Notarzt per Hubschrauber an Unfallstellen bringen, um damit den Zeitvorteil und die höhere Überlebenschance von Unfallopfern zu belegen. Der Feldversuch war erfolgreich und begründete die zivile Luftrettung in Deutschland. Feder führte den Versuch vom Flugplatz Neu-Anspach aus, im heutigen Hochtaunuskreis in Hessen, durch. Den Hubschrauber dafür stellte der Flugplatz Reichelsheim in der Wetterau – der gleiche Flugplatz, an dem das Luftrettungssymposium stattfand und an dem die Johanniter Luftrettung mit ihrem Intensivtransporthubschrauber “Christoph Mittelhessen” eine Luftrettungsstation betreibt.
Am darauffolgenden „Tag der offenen Tür“ fand eine besondere Einsatzübung statt: Erstmals vor Publikum führte die Johanniter Luftrettung ein Windenmanöver durch. Durchgeführt wurde die öffentliche Übung mit dem neuesten Intensivtransporthubschrauber der Johanniter Luftrettung, einer H 145 D3 mit Fünfblattrotor.
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